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Prof. Dr. Kerstin Schlögl-Flierl (Deutscher Ethikrat), Dr. Thomas Helfer (Bayern Innovativ), Sylvia Rehm (Stoll Gruppe) und Maik Seidel (Hochland SE) diskutierten bei einer Podiumsdiskussion Potenziale und ethische Fragen, die durch die Nutzung von KI aufkommen. Auch weitere Expertinnen und Experten gaben Impulse aus ihrem Alltag.
Ministerialdirektor Dr. Hans Michael Strepp unterstrich die zentrale Bedeutung von qualifizierten Mitarbeitern in der digitalen Ära. Er betonte, dass auch dabei der richtige Umgang mit Künstlicher Intelligenz entscheidend sei. Um diesen Wandel aktiv zu gestalten, habe der Freistaat in Bildung und Forschung auf dem Gebiet investiert. So erforsche Prof. Dr. Sandra Niedermeier an der Hochschule Kempten, wie sich die Digitalisierung auf Arbeitsleben und Gesellschaft auswirke. Sie macht außerdem die Notwendigkeit von Austausch, Flexibilität und einer kritischen Haltung deutlich, um den Herausforderungen des digitalen Wandels erfolgreich zu begegnen. „Wandel ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die neue Rollen hervorbringt“, erklärt Prof. Dr. Niedermeier.
Maßgeschneiderte KI-Lösungen seien eine Möglichkeit für Unternehmen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, so Gerd Frasch von der Ehrenmüller GmbH. Ehrenmüller setze selbst auf Voll- und Teilautomatisierung, an erster Stelle stünde aber stets die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der KI-Nutzung. Künstliche Intelligenz sei somit ein Mittel zur Optimierung von Arbeitsprozessen, bei welchem die Erfahrungen der Belegschaft direkt einfließen. Deshalb sei es so entscheidend, diese von Anfang an einzubinden und eine „positive KI-Kultur“ zu schaffen.
Die Experten waren sich einig, dass Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändern werde, aber der Mensch stets im Mittelpunkt stehen müsse. Auch werde KI nach Einschätzung der Experten nicht zu einem Jobabbau führen, sondern gerade im Bereich Human Resources eine Entlastung darstellen. Während Prof. Dr. Schlögl-Flierl die Potenziale von KI zur Erweiterung menschlicher Fähigkeiten betonte, mahnte Dr. Helfer zur Vorsicht vor einer Überbewertung der Technologie. Die Stoll Gruppe zeige, wie Unternehmen durch agile Strukturen und individuelle Weiterbildungen auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sein können. „Unser Unternehmen soll wie ein Organismus funktionieren, welches die Fähigkeit besitzt, auf Veränderungen zu reagieren“, erklärt Rehm diesbezüglich.