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Das Bayerische Wirtschaftsministerium (StMWi) hat Anfang Juli im Rahmen der Auftaktveranstaltung die fünf Modellkommunen für das Fitnessprogramm „Starke Zentren“ bekannt gegeben. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überreichte die Teilnahmebescheinigungen an die Oberbürgermeister und Bürgermeister von Coburg, Rothenburg ob der Tauber, Beilngries, Schwandorf und auch die bayerisch-schwäbische Stadt Kempten. In den fünf Städten sollen mit Unterstützung von Planern und eines Projektbeirates bis Jahresende innovative und auf andere bayerische Städte übertragbare Maßnahmen zur Belebung und Funktionssicherung der Ortszentren entwickelt werden. Die Kosten für die Planungsbüros werden dabei vom StMWi getragen.
Kreative Ideen sollen neu belebt werden
Staatsminister Aiwanger: „Funktionsfähige zentrale Städte mit einem attraktiven Ortskern und einem gesunden Mix aus Einzelhandel, Gastronomie, Nahversorgung und Veranstaltungen bieten den Menschen eine hohe Lebens- und Versorgungsqualität. Umso wichtiger ist es, dass wir die Innenstädte nach dem monatelangen Lockdown aus dem Dornröschenschlaf erwecken und durch kreative Ideen neu beleben. Mit unserem Fitnessprogramm entwickeln wir in fünf repräsentativen Städten modellhafte Lösungen für die brennenden Herausforderungen der Innenstadtentwicklung – und zwar mit dem über die Corona-Schadensbehebung hinausreichenden Ziel, dass unsere Ortszentren langfristig vital und attraktiv bleiben. Die ausgewählten Modellzentren gehen als Stellvertreter für alle bayerischen Städte und Gemeinden voran. Wir wollen zeigen, wie die Akteure vor Ort Ladensterben, Leerstand oder Verödung in den Griff bekommen und die Innenstädte aufblühen können.“
Aiwanger: Expertise und Kreativität sind vorhanden
Dem Bewerbungsaufruf des StMWi waren 81 bayerische Ober- und Mittelzentren gefolgt. Die Auswahl der fünf Modellstädte erfolgte anhand räumlicher und sachlicher Kriterien, um die unterschiedlichen Problemlagen von Ortszentren in Bayern möglichst repräsentativ abzubilden. Bewertet wurden aber auch die von den Bewerbern eingereichten Projektskizzen. Aiwanger hob hervor: „Die Bewerbungen der ausgewählten Städte belegen, dass wir mit unserem Fitnessprogramm nicht bei null anfangen, sondern bereits enorm viel Expertise und Kreativität vorhanden sind. Ziel ist es, jetzt die besten Ideen und Strategien für zukunftsfähige Ortszentren herauszuarbeiten und möglichst schnell in die Umsetzung zu bringen.“
Deshalb wurde Kempten für das Projekt ausgewählt
Die Stadt Kempten repräsentiert als schwäbisches Oberzentrum Kommunen in eher verdichteten Räumen mit wachsender Bevölkerung und einer weit ins Umland reichenden Versorgungsfunktion, heißt es in einer Pressemeldung. Kempten hat in der Bewerbung aufgezeigt, dass bereits vielfältige Ideen vorliegen, die Leerstandsproblematik mit flexiblen und innovativen Nutzungen anzugehen. Das Bewusstsein für einen vielschichtigen Transformationsprozess sei vor Ort stark ausgeprägt.
Das sagt Kemptens Bürgermeister zu der Teilnahme
Thomas Kiechle, Bürgermeister von Kempten: „Wir freuen uns sehr über die Auswahl zur Modellkommune und sind überzeugt, dass sich Kempten hervorragend eignet, um aufzuzeigen, mit welchen Strategien, Konzepten und Maßnahmen Innenstädte nach der herausfordernden Corona-Zeit wieder mit Leben erfüllt werden können. Kempten besitzt als Oberzentrum für die Region Allgäu eine zentrale Funktion in den Bereichen Arbeiten, Bilden, Erledigen, Einkaufen, Erholen, Pflegen und Versorgen. Dennoch beobachten auch wir in den vergangenen Jahren negative Trends. So kommt es insbesondere in den Randbereichen der Einkaufsinnenstadt vermehrt zu Leerständen, die trotz intensiver Bemühungen von Verwaltung und City-Management nicht wiederzubeleben sind. Das zunehmende Online-Angebot an Waren sowie ein verändertes Nutzungsverhalten sorgen für rückläufige Frequenzen in der Einkaufsinnenstadt. Gleichzeitig führen die täglichen starken Pendler- und Besucherströme zu einer hohen Belastung durch den motorisierten Individualverkehr. Vor diesem Hintergrund sind wir hoch motiviert, die verschiedenen Themen wie Veränderung der Einzelhandelsstruktur, Mobilität, Wohnen, digitales und mobiles Arbeiten, Freizeit und Kultur und Aufenthaltsqualität aufzugreifen und in eine übertragbare Strategie mit konkreten Handlungsansätzen zu überführen.“