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Hochschule Kempten geht mit „AllgAir“ der Sicherheit im Flugverkehr nach
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Hochschule Kempten geht mit „AllgAir“ der Sicherheit im Flugverkehr nach

Mitarbeiter im Projekt AllgAir am Verkehrslandeplatz Kempten-Durach. Foto:Hochschule Kempten/Felix Wachter
Mitarbeiter im Projekt AllgAir am Verkehrslandeplatz Kempten-Durach. Foto: Hochschule Kempten/Felix Wachter

Der Frage, wie sich Drohnen und bemannte Luftfahrt sicher im selben Luftraum koordinieren lassen, geht aktuell die Hochschule Kempten nach. Dafür ist das neue Forschungsprojekt „AllgAir” zuständig.

Mit dem neuen Forschungprojekt AllgAir widmet sich die Hochschule Kempten der Verbesserung der Sicherheit im Luftverkehr. AllgAir wird durch das Institut für Innovative Fahrzeugantriebe (IFA) durchgeführt und im Rahmen der Förderinitiative mFUND vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit insgesamt 199.874 Euro unterstützt. Das Projekt wird im März 2026 enden. Nach Abschluss des Projekts bietet AllgAir eine Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten, insbesondere im Bereich automatisierter Genehmigungen, Überwachung und Koordination von Drohnenflügen. 

Bedeutung von Drohnen

Ob in der Logistik, der Landwirtschaft oder der Forschung: Drohnen werden in vielen Bereichen verstärkt verwendet. Aktuell können Flugziele im unteren Luftraum jedoch noch nicht sicher erfasst werden, was die Koordination von Drohnen und Flugzeugen erschwert. Mit dem Anstieg der Drohnenflüge wachsen daher auch die Herausforderungen für die konventionelle Luftfahrt. AllgAir setzt sich zum Ziel, die Position von Drohnen für Flugsicherung, Rettungseinsätze und den Fluginformationsdienst zugänglich zu machen. Dies ist besonders entscheidend für Rettungshubschrauber wie Christoph 17, die im gleichen Luftraum operieren. 

Das Testgebiet in Kempten

Im Projekt wird ein Testgebiet rund um Kempten definiert und mit einem Sensornetzwerk ausgestattet, das gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Jetvision entwickelt wird. Die Hochschule Kempten führt umfassende Analysen und Simulationen durch und stellt die generierten Daten dem Verkehrslandeplatz Kempten-Durach zur Verfügung. Dabei werden Mechanismen erarbeitet, um Gefahren für Rettungsteams zu minimieren und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. 

„Die Datengewinnung und Bereitstellung an die Verkehrsteilnehmer wird in Zukunft steigen. Es gilt, die Qualität der Informationen zu verbessern und somit eine Koexistenz des konventionellen Luftverkehrs und zukünftiger Technologien zu sichern“, erklärt Konstantin Hadrossek vom Verkehrslandeplatz Kempten-Durach. Felix Wachter, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Kempten, ergänzt: „Der Einsatz von Drohnen kann nachweislich deutliche Vorteile bei verschiedenen Transportvorhaben im medizinischen Bereich und im Rettungswesen bringen. Dabei darf die Sicherheit derzeitiger Systeme jedoch nicht gefährdet werden.“ 

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