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Gestartet hat das „Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030“ im Jahr 2020 mit dem Ziel, den CO₂-Ausstoß in der Region zu senken. Gleichzeitig sollte auch der Klimaschutz zusammen vorangetrieben werden. Nach fünf Jahren haben 118 Firmen, Kommunen, Vereine und andere Institutionen aus dem gesamten Allgäu über 60.000 Tonnen CO₂ eingespart. Einige Änderungen sollen nun dafür sorgen, dass der Erfolgskurs fortgesetzt wird.
Aus dem „Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030“ wird das „Bündnis klimaneutrales Allgäu“. Auch aus dem Logo wurde das Zieljahr 2030 gestrichen. Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!), Martin Sambale, erklärt den Hintergrund: „Für Bündnispartner, die erst später eingestiegen sind oder jetzt neu dazu kommen wollen, ist es schwierig, bis 2030 das ausgegebene Ziel zu erreichen. Jetzt kann jeder seine Zehn-Jahres-Klimaschutzstrategie mit unserer Hilfe entwickeln und durch passende Maßnahmen verfolgen.“
Auch bei den Ausgleichszahlungen der Bündnispartner bei unvermeidbaren Treibhausgasemissionen gibt es eine Änderung. Die Unterstützung regionaler Klimaschutzprojekte soll mit Investitionen in interne Klimaschutzmaßnahmen kombiniert werden können. Die bisherige Unterstützung regionaler und internationale Klimaschutzprojekte wird fortgeführt. So soll die regionale Verbundenheit des Bündnisses gestärkt werden.
Bisher konnten über 30 Klimaschutzaktionen im Allgäu durch die regionalen Ausgleichszahlungen gefördert werden. Dazu gehören ein Bergwaldprojekt und eine Moor-Renaturierung sowie ein Workshop zum PV-Selbstbau. Allgäuer Initiativen können sich bis zum 30. Juni 2025 auf 65.000 Euro Unterstützung bewerben.
Wertvoll sei auch der Austausch zwischen den Bündnispartnern, erklärt Dominik Ruchte, Projektleiter Nachhaltigkeitsmanagement bei Berger Holding. Die 2.500 Beschäftigten des Unternehmens mit Hauptsitz in Memmingen produzieren größtenteils Teile für die Automobilbranche. Die Unterstützung des Bündnisses sei wichtig, um klimafreundlicher zu werden. „Im Zuge der Bündnisteilnahme werden neue Schwerpunkte gesetzt und Potenziale ausgehoben. Von daher ist es sehr hilfreich, wenn zusätzliche Inputs von außen kommen“, sagt Ruchte weiter.
Seit der Gründung 2020 wurden insgesamt 430 Maßnahmen und Investitionen unabhängig von Kompensationszahlungen umgesetzt. Dadurch wurden nach bisherigem Stand mehr als 60.000 Tonnen CO₂ eingespart. Schwerpunkt der Maßnahmen liegt hierbei vor allem im Bereich Mobilität, im Bereich Energie und Stromversorgung und im Bereich Heizung, Prozess- und Gebäudetechnik und Sanierung. „Das Allgäu mit den Bergen ist ein besonders empfindlicher Naturraum, weshalb hier die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit absolut wichtig sind – zumal die Touristen bei uns eine intakte Natur suchen“, betont Thomas Kiechle (CSU), Oberbürgermeister der Stadt Kempten. Kempten ist seit Beginn Teil des Bündnisses und Kiechle Vorsitzender der eza!-Gesellschafterversammlung.