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Bad Hindelang ist eines der besten Tourismusdörfer der Welt
Auszeichnung

Bad Hindelang ist eines der besten Tourismusdörfer der Welt

Von links: Gao Zheng (2. Minister für Kultur und Tourismus in China), Dr. Sabine Rödel (1. Bürgermeisterin von Bad Hindelang) und Zurab Pololikashvili (UN Tourism Secretary General) bei der Verleihung. Foto: Bad Hindelang Tourismus
Von links: Gao Zheng (2. Minister für Kultur und Tourismus in China), Dr. Sabine Rödel (1. Bürgermeisterin von Bad Hindelang) und Zurab Pololikashvili (UN Tourism Secretary General) bei der Verleihung. Foto: Bad Hindelang Tourismus

Mit einer Auszeichnung der Welttourismusorganisation UN Tourism zählt Bad Hindelang nun offiziell zu den „Best Tourism Villages“ weltweit. Mit welchem Ansatz das Reiseziel im Allgäu überzeugen konnte.

Im Mai 2025 wurde Bad Hindelang gemeinsam mit Meisenheim (Rheinland-Pfalz) und Schiltach (Baden-Württemberg) für die Auszeichnung nominiert. Bad Hindelang und Schiltach wurden nun offiziell ausgezeichnet und sind damit die ersten „Best Tourism Villages“ (zu Deutsch „Beste Tourismusdörfer“) Deutschlands.

Internationale Anerkennung für nachhaltigen Tourismus

Im Rahmen des globalen Wettbewerbs „Best Tourism Villages by UN Tourism“ wurden 55 Gemeinden aus 56 Ländern in Huzhou (China) geehrt. Bad Hindelang überzeugte dabei mit seinem konsequent nachhaltigen Konzept, das ökologische Verantwortung, kulturelles Erbe und wirtschaftliche Stabilität vereint. Bürgermeisterin Dr. Sabine Rödel (parteilos) sagt nach der Preisverleihung: „Es ist für uns eine Ehre und sehr hohe Anerkennung, insbesondere für die Menschen im Dorf. Sie gestalten ihren Lebensraum aktiv, verantwortungsvoll und mit Blick auf weitere Generationen – das ist nicht selbstverständlich. Auf Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und eine lebendige Zukunft für Bad Hindelang werden wir auch in den kommenden Jahren gezielt setzen.“

Dass die Region insgesamt im Aufwind ist, zeigt auch eine Bilanz des Tourismusverbands Allgäu: Die Region verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 1,8 Millionen Ankünfte und sechs Millionen Übernachtungen – ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr.

Ganzheitliches Lebensraumkonzept steht im Mittelpunkt

Mit dem Leitprojekt „Unser Bad Hindelang 2030“ verfolgt die Gemeinde im Oberallgäu eine Strategie, die Tourismus, Berglandwirtschaft und Handwerk eng verknüpft. Dieses Zusammenspiel sichere langfristig die lokale Wertschöpfung und stärke die Identität der sechs Ortsteile. Darüber hinaus tragen Maßnahmen zur Bewahrung der alpinen Kulturlandschaft und innovatives Besuchermanagement dazu bei, Tourismus und Naturschutz in Einklang zu bringen.

Ein Beispiel für dieses Zusammenspiel ist das Projekt „Naturschutz Allgäuer Hochalpen“, das seit 2024 Besucherlenkung mit Sensibilisierung für Umweltfragen verbindet. Zudem setzt das sogenannte „Komodell Hindelang“ seit 1988 auf pestizidfreie, naturnahe Bewirtschaftung und gilt bis heute als Vorbild im gesamten Alpenraum.

Nachhaltige Entwicklung als langfristiges Ziel

Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier betonte, die Auszeichnung sei „eine starke internationale Anerkennung“ für Hindelangs langjährigen Kurs: sanfter, sozialverträglicher Tourismus mit regionaler Verankerung. Angebote wie das „Bad Hindelang PLUS“-Programm oder der e-Mobilitätsservice „EMMI-MOBIL“ würden diesen Anspruch untermauern.

Bad Hindelang liegt inmitten der Allgäuer Hochalpen und ist mit 8.000 Hektar die alpenflächenreichste Kommune Deutschlands. Die Region zählt laut Weltgesundheitsorganisation WHO zudem zu den Orten mit der besten Luftqualität weltweit.

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