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Die Veranstaltungswirtschaft fürchtet den Zeitpunkt nach dem September 2021. Dann läuft das Überbrückungsprogramm III aus. Es werde aber mit Sicherheit bis Januar keine neue Regierung geben, die Finanzhilfen beschließen könnte. Zudem sind Großveranstaltungen weiterhin nicht möglich, sodass 2021 auch keine Einnahmen entstehen. Die sechstgrößte Branche hat seitdem keinerlei Einnahmen. Sie muss trotz Corona-Programmen der Regierung immense Verluste tragen.
„Die Lage ist absurd“
„Die Lage ist absurd. Die Regierung hat die Veranstaltungswirtschaft zum Wohle der Bevölkerung ins künstliche Koma versetzt. Der Arzt ist überfordert. Unklar ist, wie lange der Patient im Koma bleiben muss. Sicher ist nur: Im September wechselt der behandelnde Chefarzt. Und die künstliche Ernährung wird beendet“, summiert Jan Kalbfleisch von fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft die Lage.
Keine Perspektive für die Veranstaltungsbranche
Die Regierung hat dem Wirtschaftszweig noch immer keine Perspektive gegeben. Der Start von Großveranstaltungen wurde unbestimmt verschoben. Anders als vorab signalisiert, wurde gleichzeitig das Überbrückungsprogramm III nur bis zur Bundestagswahl im September verlängert. Dann wird es keine handlungsfähige Regierung bis Januar geben. Doch Messen, Konzerte und Events haben einen Vorlauf von bis zu 12 Monaten. Sie werden erst nach der Veranstaltung abgerechnet. Einnahmen fehlen dadurch bis auf weiteres. Soloselbstständige erhalten einmalig 12.000 Euro Neustarthilfe. Auf die 15 Monate ohne Einnahmen verteilt ist das unter Existenzminimum und Mindestlohn. 800 Euro reichen laut den Veranstaltern jedoch nicht zum Überleben.
Deutschlandweit leuchtender ProtestBereits Ende Juni wurden klare Forderungen ins Rampenlicht gestellt. Bei der Protestaktion Night of Light wurden hierzulande und darüber hinaus Tausende Kulturstätten, Veranstaltungsorte, Clubs und Messehallen rot illuminiert sein, um auf die prekäre Situation der Branche sichtbar hinzuweisen. So auch im Allgäu. Ein Partner der Aktion ist die BigBox Allgäu. Schon im vergangenen Sommer wurde durch die Aktion „Night of Light“ auf die prekäre Situation aufmerksam gemacht, indem Veranstaltungshäuser und Eventlocations rot beleuchtet wurden.