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Fast 4.500 Unternehmen in Bayerisch-Schwaben engagieren sich derzeit in der Ausbildung junger Fachkräfte in IHK-Berufen, darunter 1.486 Betriebe im Allgäu. Zur Sichtbarmachung dieses Einsatzes vergibt die IHK Schwaben ein spezielles Ausbildungssignet. Die Albrecht Elektrotechnik GmbH, die an ihren Standorten in Seifen und Immenstadt 18 Auszubildende beschäftigt, erhielt ebendiese Auszeichnung. Bei einem Besuch würdigte der IHK-Regionalgeschäftsführer Björn Athmer das Engagement des Unternehmens. Das Signet haben Ausbildungsleiter Philip Weihele, Personalleiter Michael Faste und Ausbilder Thaddäus Blanz entgegen genommen. Athmer betont: „Albrecht übernimmt in der Region eine aktive Rolle bei der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte. Gemeinsam tragen Allgäuer Betriebe damit maßgeblich zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft bei“. Der Aufkleber soll Unternehmen dabei unterstützen, ihre Ausbildungsbereitschaft sichtbar zu machen und junge Talente gezielt anzusprechen.
Albrecht Elektrotechnik beschäftigt rund 300 Mitarbeitende und entwickelt sowie produziert Produktionsanlagen und Schaltschränke für verschiedene Industriezweige. Neben technologischer Innovation soll das Unternehmen großen Wert auf die Ausbildung und Qualifizierung junger Fachkräfte legen. An den Standorten in Immenstadt und Seifen werden Ausbildungen in den Berufen Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, Mechatroniker und Technischer Produktdesigner angeboten. Neben den regulären Lehrinhalten sollen die Auszubildenden zusätzliche praxisnahe Einblicke in angrenzende Fachgebiete erhalten. Beispielsweise erwerben Elektroniker für Betriebstechnik ergänzende Kenntnisse in der Energie- und Gebäudetechnik. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz will Albrecht aktiv zur Fachkräftesicherung beitragen und den Wirtschaftsstandort Allgäu stärken.
In Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistung in Bayerisch-Schwaben sollen im Jahr 2024 knapp 8.500 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen haben. Insgesamt befinden sich derzeit rund 20.000 junge Menschen in der Region in einer IHK-Ausbildung. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt verschärfe sich jedoch. „Aufgrund des demographischen Wandels wird die Zahl der Schulabsolventen stark zurückgehen. Die Unternehmen möchten ausbilden, doch es wird immer schwieriger, Nachwuchs zu finden“, erläutert Athmer. Besonders im Jahr 2025 dürfte sich die Situation zuspitzen, da durch die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) ein kompletter Abiturjahrgang fehlt.
Um Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen, bietet die IHK Schwaben verschiedene Maßnahmen an: Laut Athmer sollen Praktika eine erste berufliche Orientierung ermöglichen, die häufig in einer Ausbildung diene. Der IHK-Ausbildungsatlas stellt Unternehmen eine Plattform zur Verfügung, um ihr Ausbildungsangebot sichtbar zu machen. Zudem sollen mit der bundesweiten Kampagne #könnenlernen gezielt neue Zielgruppen angesprochen werden, darunter auch Studierende, die sich beruflich umorientieren möchten.