Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Fast 4.500 Unternehmen in Bayerisch-Schwaben bilden derzeit junge Menschen in einem IHK-Beruf aus. Allein in Memmingen und dem Landkreis Unterallgäu gibt es 434 Ausbildungsbetriebe. Bei einem Firmenbesuch der Konrad Kleiner GmbH in Mindelheim überreichte IHK-Regionalgeschäftsführerin Annalena Haußer den Ausbildungsaufkleber an Geschäftsführerin Brigitte Kleiner und Ausbildungsleiter Georg Sailer. Die IHK-Vertreterin würdigte das Engagement des Unternehmens um die duale Ausbildung. „Unternehmen wie Konrad Kleiner tragen durch die Ausbildung entscheidenden zur Fachkräftesicherung unseres Wirtschaftsstandorts bei“, betont Annalena Haußer.
„Das Signet der IHK hat dabei einen wichtigen Effekt: Damit kann die Firma Konrad Kleiner GmbH als anerkannter Ausbildungsbetrieb junge Talente gezielt auf sich aufmerksam machen“, sagt Haußer. Geschäftsführerin Brigitte Kleiner erklärt hierzu: „Die Ausbildung hat bei Kleiner eine lange Tradition und macht mit 10 Prozent unserer Belegschaft einen wesentlichen Teil unseres Unternehmens aus. Wir können im eigenen Unternehmen die unterschiedlichsten Aufgabenfelder bieten und unsere Nachwuchsfachkräfte individuell nach ihren Stärken fördern.“
Die bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen haben im Ausbildungsjahr 2024 fast 8.500 neue Auszubildende eingestellt. Insgesamt absolvieren derzeit rund 20.000 junge Menschen in der Region eine duale Ausbildung in einem IHK-Beruf. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt könnte sich in den kommenden Jahren allerdings zuspitzen, wie Haußer erklärt: „Die Betriebe möchten ausbilden, doch es wird immer schwieriger, passende Nachwuchskräfte zu finden. Dadurch bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt.“
Aufgrund des demographischen Wandels wird die Zahl der Bewerber weiter zurückgehen. Insbesondere im kommenden Jahr, wenn wegen der Umstellung vom acht- auf das neunjährige Gymnasium ein kompletter Abschluss-Jahrgang wegfällt, rechnen Experten mit einem starken Rückgang. „Wir rufen die Unternehmen dazu auf, frühzeitig aktiv zu werden, um Auszubildende zu gewinnen. Die IHK Schwaben steht dabei mit zahlreichen Unterstützungsangeboten zur Seite“, sagt Haußer.
Die IHK-Schwaben hilft mit passgenauen Vermittlungsangeboten. „Praktika sind oft der erste Schritt und dienen häufig als Einstieg in eine spätere Ausbildung“, betont Haußer. Der IHK-Ausbildungsatlas bietet Unternehmen zudem eine Plattform, um auf sich und das Ausbildungsangebot aufmerksam zu machen. Jugendliche finden dort eine Übersicht regionaler Ausbildungsbetriebe sowie offene Ausbildungsstellen. Mit der bundesweiten Kampagne unter dem Motto #könnenlernen wird auf Kanälen wie Tiktok für die duale Ausbildung geworben. „Unser Ziel ist es, verstärkt Zielgruppen für die duale Ausbildung zu gewinnen, die bisher weniger Beachtung gefunden haben“, sagt die IHK-Regionalgeschäftsführerin. Dazu gehören beispielsweise Studierende, die auf dem akademischen Bildungsweg nicht zufrieden sind.