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Susanne Ferschl: Insgesamt ist das Allgäu eine wirtschaftlich stabile Region. Die Arbeitslosenrate ist im Bundesvergleich gering. Allerdings gibt es spürbare Kritik aus der Gastronomiebranche, die ja eng mit der Touristik zusammenhängt. Hier klagen Arbeitnehmer häufig über zu geringe Löhne. Der Mindestlohn muss also auf 13 Euro die Stunde angehoben werden.
Allerdings. Mit flächendeckenden Tarifverträgen stärken wir die Region. Höhere Löhne bedeuten eine höhere Kaufkraft und Wirtschaftswachstum auf der einen und eine höhere Lebensqualität auf der anderen Seite. Und gerade das ist es ja, was das Allgäu so besonders macht.
Auch im Tourismus muss ein Wandel her. Ich bin davon überzeugt, dass nicht der Massentourismus, sondern der sanfte Tourismus die Zukunft ist. Das Allgäu bleibt nur dann für Touristen attraktiv, wenn wir darauf achten, dass die Natur intakt bleibt. Hilfreich wäre auch eine besser ausgebaute Infrastruktur. Bislang war die Planung meiner Meinung nach zu einseitig auf die Straße gelegt. Zuverlässig getaktete Bahnverbindungen sind der richtige Weg. Dazu gehört aber auch, in barrierefreie Bahnhöfe zu investieren und die Elektrifizierung der Strecken voranzutreiben.
Es ist richtig und wichtig, dass der Bund die Wirtschaft unterstützt. Allerdings müssten die Hilfsangebote an einige Regeln gekoppelt sein. Unternehmen die Unterstützung benötigen, sollen diese bekommen. Dann muss der Bund aber auch sicher gehen können, dass etwa Arbeitsplätze gesichert werden. Denn davon lebt eine Region.