Suanne Ferschl ist über die Landesliste der Partei Die Linke in den Bundestag gewählt worden. Foto: Olaf Krostitz
Für einen erfolgreichen Wirtschaftssandort braucht es auch gute Arbeitsplätze. Das sagt Susanne Ferschl, die über die Landesliste der Partei Die Linke in den neuen Bundestag für das Ostallgäu eingezogen ist. Welche Rolle Tarifbindung aber auch neue Tourismus-Konzepte für die Region bedeuten, erklärt die Bundestagsabgeordnete im Interview.
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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Frau Ferschl, Sie sind für das Ostallgäu in den neuen Bundestag eingezogen. Damit vertreten Sie eine Region, in der besonders die Tourismusbranche traditionell stark ist. Was muss sich hier in der neuen Legislaturperiode verändern?
Susanne Ferschl: Insgesamt ist das Allgäu eine wirtschaftlich stabile Region. Die Arbeitslosenrate ist im Bundesvergleich gering. Allerdings gibt es spürbare Kritik aus der Gastronomiebranche, die ja eng mit der Touristik zusammenhängt. Hier klagen Arbeitnehmer häufig über zu geringe Löhne. Der Mindestlohn muss also auf 13 Euro die Stunde angehoben werden.
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Geht diese Forderung auch mit einer engeren Tarifbindung einher?
Allerdings. Mit flächendeckenden Tarifverträgen stärken wir die Region. Höhere Löhne bedeuten eine höhere Kaufkraft und Wirtschaftswachstum auf der einen und eine höhere Lebensqualität auf der anderen Seite. Und gerade das ist es ja, was das Allgäu so besonders macht.
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Eben auch bei Touristen. Die „überrollen“ allerdings mancherorts regelrecht die beliebten Ausflugsziele. Ist das Allgäu hier überhaupt noch auf einem guten Weg, um auch noch in Zukunft auf die Tourismusbranche setzen zu können?
Auch im Tourismus muss ein Wandel her. Ich bin davon überzeugt, dass nicht der Massentourismus, sondern der sanfte Tourismus die Zukunft ist. Das Allgäu bleibt nur dann für Touristen attraktiv, wenn wir darauf achten, dass die Natur intakt bleibt. Hilfreich wäre auch eine besser ausgebaute Infrastruktur. Bislang war die Planung meiner Meinung nach zu einseitig auf die Straße gelegt. Zuverlässig getaktete Bahnverbindungen sind der richtige Weg. Dazu gehört aber auch, in barrierefreie Bahnhöfe zu investieren und die Elektrifizierung der Strecken voranzutreiben.
Gerade in Bezug auf Corona investierte der Bund aber auch in große Firmen. Stichwort Kurzarbeit und Überbrückungshilfen. Wie sollten diese Regelungen Ihrer Meinung nach in Zukunft weitergehen – gerade in Hinblick auf die aktuelle Corona-Lage?
Es ist richtig und wichtig, dass der Bund die Wirtschaft unterstützt. Allerdings müssten die Hilfsangebote an einige Regeln gekoppelt sein. Unternehmen die Unterstützung benötigen, sollen diese bekommen. Dann muss der Bund aber auch sicher gehen können, dass etwa Arbeitsplätze gesichert werden. Denn davon lebt eine Region.