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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Bei einer Klausurtagung der Arbeitsgemeinschaft der Gesamtpersonalräte/Betriebsräte bei den bayerischen Bezirken (AGBB) wurde besonders das Thema „Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement zum gesunden Betrieb“ behandelt. AGBB-Sprecher Bruno Lehmeier (Oberpfalz), seine beiden Stellvertreter Günter Möbus und Irmgard Graf (beide Mittelfranken) sowie Wolfgang Heinlein (Kaufbeuren), Gesamtpersonalratsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, informierten darüber.
AGBB kritisiert fehlende Vorgaben zum betrieblichen Gesundheitsmanagement
Heinlein bemängelt ein fehlendes Konzept. „Überall wird anders gewerkelt. Jeder wurstelt vor sich hin“, kritisiert der Kaufbeurer. Möbus bestätigt dies: „Die Einrichtungen sind sehr unterschiedlich aufgestellt. Manche sind sehr weit, andere noch ganz am Anfang.“ Dabei sei es wichtig, Strukturen zu entwickeln und die Vorgaben kontinuierlich umzusetzen. Das beginne beim Vorstand eines Unternehmens und gehe bis hin zur Reinigungskraft an der Basis.
„Der jeweilige Arbeitgeber hat damit etwas in der Hand, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“
Personal- und Betriebsräte der Einrichtungen der bayerischen Bezirke ist klar, dass ein betriebliches Gesundheitsmanagement immer wichtiger wird. Das bedeutet, dass Bezirkskrankenhäuser und -verwaltungen die Arbeit so gestalten, dass die gesunden Mitarbeiter nicht krank werden. Doch dazu sind einheitliche Rahmenbedingungen und Vorgaben nötig. „Der jeweilige Arbeitgeber hat damit etwas in der Hand, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement muss in den einzelnen Kliniken zur Chefsache werden“, betont die AGBB.
Unbefristete Arbeitsverhältnisse stärken die Kliniken
Lehmeier nennt konkrete Möglichkeiten: Darunter sind zum Beispiel unbefristete Arbeitsverhältnisse. „Damit kann man den Mitarbeitern Existenzängste nehmen“, so der AGBB-Sprecher. Die Betriebsvertretungen weisen darauf hin, dass die Kliniken zunehmend im Wettbewerb stehen. „Da kann die bestehende Mannschaft nur dann neue Aufgaben schultern, wenn es gelingt, jeden Einzelnen möglichst lange im Arbeitsprozess zu halten.“ Um ein breit angelegtes Gesundheitsmanagement umzusetzen und „die einzelnen Maßnahmen anschließend zu messen“, sollte auf externe Begleitung zurückgegriffen werden, schlägt die AGBB vor.