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Bezirkskliniken Schwaben holen Top-Mediziner nach Günzburg
Bezirkskliniken Schwaben

Bezirkskliniken Schwaben holen Top-Mediziner nach Günzburg

Prof. Dr. Karl Bechter. Foto: Bezirkskliniken Schwaben
Prof. Dr. Karl Bechter. Foto: Bezirkskliniken Schwaben

Auf Schloss Reisensburg in Günzburg treffen sich schon bald 100 Fachleute aus der ganzen Welt. Hier werden sie sich über neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Immunologie austauschen.

Inwieweit können Erreger und Infektionen psychische Erkrankungen auslösen? Welche Rolle spielen dabei entzündliche Prozesse im Körper? Sind Autoimmunerkrankungen mitverantwortlich für Depressionen, Psychosen oder Alzheimer-Krankheiten? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Anfang März knapp 100 international anerkannte Wissenschaftler aus der ganzen Welt auf Schloss Reisensburg in Günzburg.

Neue Erkenntnisse für die Medizin: Günzburger Kongress verbessert Patientenversorgung

Dabei handelt es sich um herausragende Forscher auf den Gebieten der Neuroimmunologie und Psychoimmunologie. Beim 13. Experten-Meeting sollen dazu eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse vorgetragen werden. Professor Karl Bechter, ehemaliger Chefarzt der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg, ist federführender Organisator der dreitägigen Veranstaltung.

Erforschung psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen gewinnt an Bedeutung

Die Psychoimmunologie hat sich vor allem aus den Erkenntnissen in Immunologie und Stressforschung entwickelt. Seit langem beschäftigt sich Prof. Bechter intensiv mit diesem Themenfeld. Vergangenes Jahr wurde er nach 36-jähriger Tätigkeit im BKH in den Ruhestand verabschiedet. „Dank Ihrer Studien auf dem Gebiet des relativ jungen medizinischen Fachs der Psychoimmunologie gibt es konkrete Hoffnungen auf verbesserte Therapiemöglichkeiten für Patienten“, sagte Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, damals bei der Abschiedsfeier.

Expertenrunde findet heuer bereits zum 13. Mal statt

Zusammen mit geschätzten Kollegen wird Bechter nun zum 13. Mal im wissenschaftlichen Institut der Universität Ulm auf Schloss Reisensburg eine hochkarätig besetzte Expertenrunde zusammenbringen. Alle arbeiten an den gleichen Fragen. „Es geht immer um das Dreieck Umwelt – Immunsystem – Gene“, sagt Bechter. Die Mediziner und Forscher werden sich vom 3. bis 6. März in 55 Vorträgen austauschen.

Experten aus aller Welt kommen in Günzburg zusammen

Mit Spannung erwartet wird unter anderem der Vortrag von Frau Professor Michal Schwartz aus Israel. Sie hat herausgefunden, dass Immunzellen, die aus dem Nervenwasser kommen, sowohl bedeutsam für die normale Gehirnfunktion als auch für viele Krankheiten wie Alzheimer sind. Dass das Gehirn über ein eigenes Immunsystem verfügt und welche Bedeutung die Microglia als „Immunzellen-Polizei“ haben: Darüber referiert Prof. Helmut Kettenmann aus Berlin. Auch Ludger Tebartz van Elst aus Freiburg, kommt nach Günzburg.  Er hat Autoantikörper gegen Schilddrüsengewebe nachgewiesen, die Krankheiten wie Schizophrenie und Depression verursachen können.

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