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Die Kühltürme des AKW Gundremmingen wurden am Samstag, den 25. Oktober 2025, erfolgreich gesprengt. Mit diesem großen Schritt in Richtung Rückbau ist es für die RWE AG jedoch nicht getan, denn auf dem Gelände soll nun Deutschlands größter Batteriespeicher entstehen. Hierfür wurde gestern unter Beisein von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU) der Spatenstich gefeiert.
Für das Großprojekt hat RWE 230 Millionen Euro investiert. Die Inbetriebnahme ist für 2028 geplant.
Der neue Batteriespeicher werde aus rund 850.000 Batteriezellen bestehen und eine Leistung von 400 Megawatt (MW) sowie eine Speicherkapazität von 700 Megawattstunden (MWh) haben. Die Anlage könne innerhalb von Millisekunden Strom speichern oder bereitstellen – letzteres für zwei Stunden ohne Unterbrechung bei gleichbleibender Leistung. Für das Areal des ehemaligen AKW Gundremmingen habe man sich entschieden, da dort bereits eine passende Energieinfrastruktur vorhanden ist.
Doch der Speicher ist nicht das einzige Projekt, das der Energieversorger vor Ort plant. Das erklärt auch Ministerpräsident Söder beim Spatenstich: „Gundremmingen bleibt ein Zentrum der bayerischen Energieversorgung. Neben dem neuen Batteriespeicher werden noch ein riesiger Solarpark mit 55 Hektar und ein neues Gaskraftwerk entstehen.“ Der Solarpark soll laut offiziellen Angaben 20.000 Haushalte versorgen können. Scheint die Sonne zu wenig und reicht auch die Windkraft nicht aus, kommt stattdessen das Gaskraftwerk zum Einsatz.
„Gundremmingen zeigt: Wir nutzen unsere Standorte konsequent weiter – der neue Speicher ist hier erst der Anfang“, schließt Dr. Markus Krebber, CEO von RWE, ab.
Neben dem Batteriespeicher in Gundremmingen wird auch andernorts in die Energiewende investiert. So baut die Rupp Gruppe gemeinsam mit Sunbit aktuell ebenfalls einen Batteriespeicher, jedoch im Oberallgäu. Bei Projektbeginn handelte es sich noch um den größten Speicher Schwabens. Die LEW arbeitet hingegen an der nötigen Infrastruktur: Mit der ersten Einspeisesteckdose Deutschlands im Umspannwerk Balzhausen testet der Energieversorger ein Verfahren, das den Netzausbau für die Energiewende beschleunigen soll.