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Gemeinsam für die Zukunft: Rupp Gruppe und Sunbit starten Großspeicherprojekt
Energiewende

Gemeinsam für die Zukunft: Rupp Gruppe und Sunbit starten Großspeicherprojekt

Mit ihrer Zukunftspartnerschaft wollen Tobias Bihlmaier (links), Geschäftsführer der Sunbit Energietechnik, und Fabian Rupp, Geschäftsführer der Rupp Gruppe, für eine verlässliche, flexible Energieversorgung durch Batteriegroßspeicher sorgen. Foto: Rupp Gruppe
Mit ihrer Zukunftspartnerschaft wollen Tobias Bihlmaier (links), Geschäftsführer der Sunbit Energietechnik, und Fabian Rupp, Geschäftsführer der Rupp Gruppe, für eine verlässliche, flexible Energieversorgung durch Batteriegroßspeicher sorgen. Foto: Rupp Gruppe

Die beiden Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben starten ein gemeinsames Großspeicherprojekt in Immenstadt im Allgäu. Die Zusammenarbeit stehe für eine nachhaltige Energiewende und die verlässliche, flexible Energieversorgung durch Batteriegroßspeicher.

Nicht nur die grüne Energiegewinnung ist wichtig, sondern auch die Speicherung von Sonnen- und Windenergie ist essenziell für den Klimaschutz. Die Rupp Gruppe und Sunbit starten eine solche Batteriegroßspeicherung in Immenstadt im Allgäu, die erste von mehreren Großspeicheranlagen, die zur Netzstabilisierung und zum Klimaschutz in Deutschland beitragen sollen.

In Auftrag gegeben wurde das Projekt von der Green Flexibility Development GmbH und Energieversorgung AÜW (Allgäuer Überlandwerk), B4BSCHWABEN.de berichtete.

Größter Batteriespeicher Schwabens

Der durch Rupp und Sunbit entstehende Batteriespeicher werde eine Speicherkapazität von 35 MWh haben und könne damit etwa 3000 Haushalte einen Tag lang mit Strom versorgen. Damit ist er der bisher größte Batteriespeicher Schwabens. Das Projekt ist ein großer Schritt hinsichtlich Klimaschutz, sagt Tobias Bihlmaier, Gründer und Geschäftsführer der Sunbit Energietechnik GmbH: „Allein durch den Großspeicher in Immenstadt, wo wir für Green Flexibility acht 20-Fuß-Schiffscontainer mit Batterien aufstellen, lassen sich pro Jahr rund 150.000 Tonnen CO₂ einsparen. Rechnet man das aufs gesamte Bundesgebiet hoch, wird deutlich, welch unglaubliches Potenzial für den Klimaschutz in unseren Großspeicheranlagen steckt.“

„Wir gehen davon aus, dass wir durch unsere Zusammenarbeit in diesem Markt etwa 80 Millionen Euro in den nächsten sechs Jahren umsetzen können. Das sichert unsere unternehmerische Zukunft und macht uns auch zu attraktiven Arbeitgebern in der Region“, fügt Fabian Rupp, Geschäftsführer der Rupp Gruppe, hinzu.

Projekt wird mit viel Vorerfahrung geführt

„So ein Speicherprojekt bringt Herausforderungen mit sich und wiegt schon ein bisschen was, da muss alles fachgerecht geplant und sicher gebaut sein. Und wir haben die Erfahrung, worauf es dabei ankommt“, so Rupp. Da Batteriegroßspeicher viel Platz benötigen, werden sie oft auf einer grünen Fläche angelegt. Rupp erklärt weiter: „Wir leisten dafür die Vorarbeit, erstellen die Ausführungsplanung mit unseren Architekten, erschließen die Flächen, verlegen die Leerrohre, ziehen die Stromleitungen ein und setzen die Fundamente.“

Danach folgt der Bau der Hardware, erläutert Bihlmaier: „Per Tieflader bringen wir die großen Speicherbauteile an ihren Bestimmungsort und setzen sie dort zusammen. So ein Speicher besteht aus mehreren leistungsstarken Batterien, die in einem stabilen Container zusammengefasst werden. Für die Montage eines einzelnen Speichers benötigen wir nur wenige Tage.“

Großspeicheranlagen als Beitrag zur Energiewende

Bihlmaier erklärt die Bedeutung von solchen Großspeichern: „Im Zuge der Energiewende sind in den vergangenen Jahren unzählige Windkraft- und Solaranlagen gebaut worden. Das ist zwar gut fürs Klima, stellt uns aber auch vor große Herausforderungen. Scheint die Sonne und es ist windig, wird mehr Strom produziert, als gerade benötigt wird. Dann müssen die Anlagen abgeregelt werden, dafür müssen die Betreiber entschädigt werden, was wiederum auf die Stromkosten für alle Verbraucher umgelegt wird. Außerdem tragen Großspeicherlösungen zur mehr Flexibilität des Stromnetzes bei, indem sie überschüssige Energie in Zeiten geringer Nachfrage speichern und sie dann wieder abgeben, wenn die Nachfrage steigt. Das hilft auch dabei, Engpässe in der Versorgung zu vermeiden.“

Laut Bihlmaier sei dies auch für Unternehmen mit eigenen PV-Anlagen relevant.

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