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Die medizinische Versorgung steht aktuell in vielen Regionen vor großen Herausforderungen. Im Landkreis Günzburg will man nun neue Wege gehen, um dieser Entwicklung zu begegnen.
Die GesundheitsregionPlus, die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach und Hausärzte des Landkreises planen künftig enger bei der Weiterbildung zusammenzuarbeiten. Hierfür soll der bestehende Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin ausgebaut werden, um eine qualitativ hochwertige, fünfjährige Ausbildung zu garantieren. Der Fokus liege auf einer stärkeren Verbindung zwischen ambulanter Praxis und klinischer Erfahrung.
Hermann Keller von GesundheitsregionPlus erklärt: „Wir wollen die Weichen dafür stellen, dass sie sich in unserer Region niederlassen, dieser Verbund ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Zusätzlich setzt der Landkreis Günzburg auf finanzielle Anreize. Mit einem jährlich vergebenen Medizinstipendium soll der Hausarztnachwuchs gezielt gefördert werden. Dieses Zusammenspiel aus strukturiertem Verbund und finanzieller Unterstützung könne maßgeblich dazu beitragen, junge Medizinerinnen und Mediziner in der Region zu halten.
Die Weiterbildung umfasst insgesamt fünf Jahre (60 Monate), davon 24 Monate in Hausarztpraxen und 36 Monate in der Klinik, sowohl in der stationären Versorgung als auch in Fachbereichen. Dadurch sollen angehende Hausärztinnen und -ärzte gezielt auf den Alltag im ländlichen Raum vorbereitet werden.
Hierfür wurde ein Rotationsplan von den Klinikärzten Dr. med. Joachim Durner, Chefarzt der Klinik Krumbach, und Dr. med. Peter Müller, Chefarzt der Klinik Günzburg, in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten entwickelt. Dieser soll sicherstellen, dass während Aus- und Weiterbildungen alle relevanten Bereiche der Versorgung abgedeckt sind.
Einmal jährlich soll ein Netzwerktreffen den Austausch zwischen Ausbildern, Kliniken und Nachwuchsmedizinern fördern. Laut der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) könne so frühzeitig geklärt werden, wo Bedarf besteht und wann Ärztinnen und Ärzte ihre Weiterbildung abschließen. Das ermögliche eine planbare und bedarfsgerechte Versorgung im Landkreis Günzburg.