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Bis voraussichtlich Mitte Mai werden neben routinemäßiger Wartungsarbeiten an Anlagenkomponenten und Sicherheitssystemen mehr als 400 wiederkehrende Prüfungen durchgeführt. Für diese Tätigkeiten wendet das Unternehmen rund 15 Millionen Euro auf. Während der Revision kommen etwa 1.000 zusätzliche Fachkräfte von Partnerfirmen an den Standort. Sachverständige des TÜV überwachen den Revisionsablauf im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums.
Nach Revision: Weniger radioaktive Abfälle
Zu Beginn der Revision werden zunächst die bisher im Reaktor eingesetzten Brennelemente einzeln überprüft. Bei diesen ergaben sich im laufenden Produktionsjahr Hinweise auf einen Brennelementdefekt, der jedoch keinen Einfluss auf die Sicherheit des Kraftwerkbetriebs hat. Darüber hinaus werden 48 frische Brennelemente eines neuen Typs im Reaktordruckbehälter zum Einsatz kommen. Pro Element sind jetzt elf Mal elf statt der bislang üblichen zehn Mal zehn Brennstäbe angeordnet. Mit diesem Design verbessert sich die Brennstoffausnutzung. Dadurch fallen bis zur Abschaltung von Block C Ende 2021 bei gleicher Menge an klimafreundlich erzeugtem Strom weniger radioaktive Abfälle an.
Block C bis Mitte Mai außer Betrieb
Seit der letzten Revision im Sommer 2017 hat der Reaktor rund 7,7 Milliarden Kilowattstunden Strom klimafreundlich und wetterunabhängig produziert. Das entspricht knapp einem Zehntel der Jahresstromerzeugung in Bayern insgesamt. „Nach sorgfältigem Abschluss aller Maßnahmen wollen wir den Block C voraussichtlich Mitte Mai wieder mit dem Netz synchronisieren und damit unseren Beitrag zur zuverlässigen und flexiblen Stromerzeugung für Schwaben und Bayern leisten“, erklärt Dr. Heiko Ringel, technischer Geschäftsführer des Kraftwerks.
Block B wird für den Abbau vorbereitet
Block C ist der letzte aktive Reaktor. Am 31. Dezember 2017 wurde Block B im Kernkraftwerk Gundremmingen endgültig vom Netz genommen. Mit dem Rückbau der kerntechnischen Anlagen konnte aber noch nicht begonnen werden. Der Antrag dazu muss erst genehmigt werden. Derzeit wird er vom Bayerischen Umweltministerium zusammen mit dem TÜV Süd als Gutachter geprüft. Bis jetzt wurden die Arbeiten erledigt, die unabhängig von der Genehmigung sind. Den Start markierte der Abbau der Setzsteinwände im Maschinenhaus, die seit der Abschaltung keine Funktion mehr erfüllen. Als nächstes ist die Isolierung dran. Außerdem wurden bereits Betriebsmittel wie Wasserstoff – bislang zur Kühlung des Generators eingesetzt – entfernt.