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Denn der Antrag zum Abbau der Anlagen wurde bislang nicht genehmigt. „Das Bayerische Umweltministerium prüft zusammen mit dem TÜV Süd als Gutachter weiterhin unseren Antrag“, erklärt Dr. Heiko Ringel, Technischer Geschäftsführer des Kernkraftwerks Gundremmingen. „Wir hoffen natürlich, möglichst bald grünes Licht für den Abbau nicht mehr benötigter Anlagenteile aus Block B zu bekommen.“ Derzeit stehe die Ampel im Genehmigungsverfahren auf „Gelb“, so Ringel.
Aus dem Kühlturm von Block B steigt seit Ende letzten Jahres kein Dampf mehr auf. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCAFTSLEBEN SCHWABENVorarbeiten zum Abbau laufen bereits
Bis es offiziell losgehen kann, wird die Arbeit jedoch nicht ausgehen: „Alles was nicht mit der Genehmigung zu tun hat, kann bereits vorab erledigt werden. Den Start markierte der Abbau der Setzsteinwände im Maschinenhaus, die seit der Abschaltung keine Funktion mehr erfüllen. Als nächstes ist die Isolierung dran. Wir haben auf jeden Fall noch ausreichend Themen vor der Brust, die vorab umgesetzt werden können“, so Ringel. Außerdem wurden bereits Betriebsmittel wie Wasserstoff – bislang zur Kühlung des Generators eingesetzt – entfernt.
„Der Reaktorkern in Block B ist seit 26. März 2018 brennstofffrei“
Auch an den Brennelementen im Reaktorgebäude hat sich einiges getan. „Der Reaktorkern in Block B ist seit 26. März 2018 brennstofffrei. Seit Mitte März haben Mitarbeiter die 784 Brennelemente aus dem Reaktordruckbehälter in das Abklingbecken gesetzt. Dort werden sie gekühlt, bis sie in CASTOR-Behälter geladen und ins Zwischenlager abtransportiert werden“, weiß Ringel. Von Mitte Januar bis Anfang März wurden außerdem drei CASTOR-Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus dem Lagerbecken befüllt und ins Standort-Zwischenlager transportiert. Dort sind inzwischen 58 der 192 genehmigten Stellplätze belegt.
Der erste Setzstein wurde am 16. Januar 2018 aus dem Maschinenhaus abgebaut. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABENStandort-Zwischenlager geht an Gesellschaft für Zwischenlagerung über
„Die Verantwortung für das fachgerechte Verladen des radioaktiven Materials und für den Transport ins Standort-Zwischenlager liegt auch in Zukunft bei uns. Hingegen wechselt die Verantwortung für alle Standort-Zwischenläger in Deutschland mit dem 1. Januar 2019 zu der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung – BGZ“, so Ringel. Das gilt auch für das Lager in Gundremmingen. „Bei der operativen Arbeit wird RWE die BGZ danach weiter unterstützen. Doch zusammen mit der BGZ entwickeln wir bereits Konzepte, wie der Betrieb im Kraftwerk künftig räumlich und personell getrennt vom Zwischenlager ablaufen soll“, erklärt Gabriele Strehlau, Kaufmännische Geschäftsführerin des Kernkraftwerks Gundremmingen.