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Kernkraftwerk Gundremmingen: Block C wieder am Netz
Austausch der Brennelemente

Kernkraftwerk Gundremmingen: Block C wieder am Netz

Aus Block C steigt wieder Dampf auf. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Aus Block C steigt wieder Dampf auf. Foto: Isabell Walter/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die Revision von Block C ist beendet. Warum der Austausch der Brennelemente dieses Mal länger als üblich gedauert hat.

Block C des Kernkraftwerks Gundremmingen ist mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde nach Abschluss des Brennelementwechsels und aller Revisionsarbeiten und Prüfungen ans Netz gegangen. Aktuell wird die Leistung der Anlage auf Volllast angehoben, teilte das Kernkraftwerk am 27. Mai mit.

Wartung beläuft sich auf 15 Millionen Euro

In der am 21. April begonnenen Revision mit Brennelementwechsel wurde Block C einem Wartungs- und Prüfprogramm unterzogen. Unterstützt von gut 1.000 externen Fachkräften hat die Stammbelegschaft des Standorts während der letzten Wochen mehr als 3.000 einzelne Arbeitsaufträge umgesetzt. Unter Aufsicht des TÜV SÜD als Gutachter im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums wurden rund 400 wiederkehrende Prüfungen erfolgreich durchgeführt. Der finanzielle Aufwand für Wartung und Prüfung von Block C belief sich auf rund 15 Millionen Euro.

Defekte Brennelemente ausgetauscht

Zu Beginn der Revision wurden die bisher im Reaktor eingesetzten Brennelemente mit einem so genannten Sipping-Verfahren überprüft. Denn im letzten Produktionszyklus haben sich Hinweise auf einen Brennelementdefekt ergeben. Zwei defekte Brennelemente wurden lokalisiert und aus dem Reaktor entladen. Diese müssen zunächst mehrere Monate lang abklingen, bevor sie eingehender untersucht werden können. Im Zuge des Brennelementwechsels wurde der Reaktor mit 120 frischen Brennelementen beladen.

Zwei meldepflichtige Ereignisse

Während der Revision sind zwei meldepflichtige Ereignisse aufgetreten. „Die Mannschaft hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket engagiert und erfolgreich umgesetzt. Dafür gebührt allen Beteiligten ein dickes Lob“, bilanziert Dr. Heiko Ringel, technischer Geschäftsführer, die zurückliegenden Wochen. Und weiter: „Für uns hat Sicherheit oberste Priorität: Das gilt mit Blick auf die Arbeit der ausführenden Fachleute. Und das gilt natürlich mit Blick auf den Betrieb der Anlage. Sorgfalt geht vor Schnelligkeit. Das begründet, warum die Revision einige Tage mehr in Anspruch genommen hat.“ Block C des Kernkraftwerks Gundremmingen produziert rund zehn Milliarden Kilowattstunden klimafreundlichen Strom pro Jahr. Mit dieser Strommenge lassen sich etwa drei Millionen Haushalte mit durchschnittlichem Verbrauch versorgen.

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