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Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Donau-Ries wirkt Fachkräftemangel entgegen
Landratsamt Donau-Ries

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege: Donau-Ries wirkt Fachkräftemangel entgegen

Symbolbild. Foto: iStock / KatarzynaBialasiewicz
Symbolbild. Foto: iStock / KatarzynaBialasiewicz

Der Fachkräftemangel und der demographische Wandel sind zwei zukünftige Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. Auch im Landkreis Donau-Ries spielen beide Aspekte eine wesentliche Rolle. Wie beides zusammenpasst und welche Risiken und Chancen sich dennoch bieten erfahren interessierte Vertreter von Unternehmen bei einem Workshop in Donauwörth.

von Tamina Andrasch, Online-Redaktion

Das Landratsamt Donau-Ries lädt am Freitag, 9. Dezember zu einem Workshop ins Landratsamt Donau-Ries ein. Dabei geht es thematisch vor allem um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Denn der demographische Wandel schreitet voran – Deutschland wird immer älter. Somit steigt auch die Zahl älterer Menschen, die pflegebedürftig werden. Sie werden zumeist von Angehörigen betreut, die allerdings zum größten Teil berufstätig sind. Die Angehörigen benötigen dabei Unterstützung: Einerseits im Sinne von Informationen, andererseits aber auch von Seiten des Arbeitgebers. Denn Unternehmen sind angesichts des Fachkräftemangels auf qualifiziertes Personal angewiesen. Für betroffene Angehörige muss daher ein Anreiz geschaffen werden, die Arbeit mit der Pflege von Familienmitgliedern kombinieren zu können.

Rahmenbedingungen nicht ausreichend genutzt

Mit dem Familienpflegezeit-Gesetz und dem Pflegegesetzt hat der Gesetzgeber bereits Rahmenbedingungen gesetzt. So soll die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege nachhaltig verbessert werden. Dennoch bleiben die Maßnahmen oft ungenutzt. Denn viele Berufstätige und auch Arbeitgeber sind über bestehende Gesetzte nicht ausreichend informiert. Auch das ist einer der Gründe für die Veranstaltung des Bündnises für Familie Donau-Ries.

Workshop informiert über rechtlichen Rahmen

Denn der Workshop findet unter dem Motto „Mitarbeiter ‚gut gepflegt‘?! – pflegende Mitarbeiter – Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als Innovationsprozess“ statt. Prof. Dr. Irene Gerlach vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik stellt in diesem Rahmen neben Erfahrungsberichten anderer Unternehmen auch die rechtlichen Grundlagen vor. Gemeinsam mit Dr. Regina Ahrens erarbeitet sie zusammen mit den Teilnehmern anhand der Design Thinking-Methode individuelle Handlungsempfehlungen für den betrieblichen Alltag im Unternehmen.

Thema Pflege auch für Unternehmen interessant

Auch Unternehmen sollten sich mit dem Thema  der Altenpflege auseinandersetzen. Denn  mit entsprechenden Anreizen und Rahmenbedingungen können Mitarbeiter gewonnen und auch gehalten werden. So sollen Unterstützungsmodelle entwickelt werden, die es sowohl Frauen als auch Männern ermöglichen, trotz beruflicher Tätigkeiten familiäre Fürsorge zu leisten. Zur Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Beruf sind in den letzten Jahren bereits unterschiedliche Maßnahmen ergriffen worden. Diese können auch für den Bereich der Pflege eine erste Orientierungshilfe bieten.

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