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von Tamina Andrasch, Online-Redaktion
Das Landratsamt Donau-Ries lädt am Freitag, 9. Dezember zu einem Workshop ins Landratsamt Donau-Ries ein. Dabei geht es thematisch vor allem um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Denn der demographische Wandel schreitet voran – Deutschland wird immer älter. Somit steigt auch die Zahl älterer Menschen, die pflegebedürftig werden. Sie werden zumeist von Angehörigen betreut, die allerdings zum größten Teil berufstätig sind. Die Angehörigen benötigen dabei Unterstützung: Einerseits im Sinne von Informationen, andererseits aber auch von Seiten des Arbeitgebers. Denn Unternehmen sind angesichts des Fachkräftemangels auf qualifiziertes Personal angewiesen. Für betroffene Angehörige muss daher ein Anreiz geschaffen werden, die Arbeit mit der Pflege von Familienmitgliedern kombinieren zu können.
Rahmenbedingungen nicht ausreichend genutzt
Mit dem Familienpflegezeit-Gesetz und dem Pflegegesetzt hat der Gesetzgeber bereits Rahmenbedingungen gesetzt. So soll die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege nachhaltig verbessert werden. Dennoch bleiben die Maßnahmen oft ungenutzt. Denn viele Berufstätige und auch Arbeitgeber sind über bestehende Gesetzte nicht ausreichend informiert. Auch das ist einer der Gründe für die Veranstaltung des Bündnises für Familie Donau-Ries.
Workshop informiert über rechtlichen Rahmen
Denn der Workshop findet unter dem Motto „Mitarbeiter ‚gut gepflegt‘?! – pflegende Mitarbeiter – Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als Innovationsprozess“ statt. Prof. Dr. Irene Gerlach vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik stellt in diesem Rahmen neben Erfahrungsberichten anderer Unternehmen auch die rechtlichen Grundlagen vor. Gemeinsam mit Dr. Regina Ahrens erarbeitet sie zusammen mit den Teilnehmern anhand der Design Thinking-Methode individuelle Handlungsempfehlungen für den betrieblichen Alltag im Unternehmen.
Thema Pflege auch für Unternehmen interessant
Auch Unternehmen sollten sich mit dem Thema der Altenpflege auseinandersetzen. Denn mit entsprechenden Anreizen und Rahmenbedingungen können Mitarbeiter gewonnen und auch gehalten werden. So sollen Unterstützungsmodelle entwickelt werden, die es sowohl Frauen als auch Männern ermöglichen, trotz beruflicher Tätigkeiten familiäre Fürsorge zu leisten. Zur Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Beruf sind in den letzten Jahren bereits unterschiedliche Maßnahmen ergriffen worden. Diese können auch für den Bereich der Pflege eine erste Orientierungshilfe bieten.