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Im Mai 2021 wurde in Nördlingen und fünf umliegenden Gemeinden das Rufbus-Angebot NöMobil eingeführt – mit großem Erfolg: Die flexible Buchung per Telefon, einfache Tarife und der Betrieb mit Kleinbussen von Montag bis Samstag stießen auf breite Akzeptanz und wachsende Nachfrage. Der Rufbus dient als direkte Erweiterung zum ÖPNV - besonders in ländlichen Regionen bietet er Bewohnern mehr Flexibilität und Mobilität. Auch in der Stadt Rain bewährte sich ein ähnliches System unter dem Namen Lechbus. Beide Projekte zeigten, dass flexible Verkehrsangebote besser angenommen werden als starre Linienverkehre – besonders außerhalb der Hauptverkehrszeiten.
Der Kreistag des Landkreises Donau-Ries entschied daher, diese flexiblen Modelle weiter auszubauen.
Unter dem neuen Namen DoRies-mobil startet der Rufbus-Betrieb rund um Nördlingen und Oettingen am 1. Mai 2025. Das bisherige Gebiet um Nördlingen wird auf sechs weitere Gemeinden ausgeweitet – insgesamt profitieren dort rund 38.000 Menschen. Gleichzeitig wird das Angebot erstmals auch in Oettingen und umliegenden Orten eingeführt, was weiteren 15.000 Einwohnern flexible Fahrten ermöglicht. Beide Regionen erhalten Anschluss an den Schienenverkehr, etwa an den Bahnhöfen in Nördlingen und Otting-Weilheim, sowie an den Stadtverkehr in Nördlingen. Damit wird DoRies-mobil zum Mobilitätsplus für über 50.000 Bürgerinnen und Bürger.
Das Angebot wird nicht nur räumlich, sondern auch qualitativ erweitert. Rund 200 zusätzliche Haltepunkte kommen zu den bereits bestehenden 300 hinzu. Ziel sei es, dass der nächste Haltepunkt in der Regel nicht weiter als 250 Meter entfernt ist, was besonders für mobilitätseingeschränkte Personen ein echter Vorteil wäre.
Neu ist auch die zentrale Buchungshotline und die Notwendigkeit, morgendliche Fahrten am Vortag anmelden zu müssen. Demnächst soll auch eine eigene Website an den Start gehen, über die alle Informationen eingesehen und Fahrten gebucht werden können.
Zusätzlich wurden auch die Betriebszeiten erweitert: Montags bis freitags fährt der Rufbus von 7 bis 20 Uhr, samstags von 8 bis 20 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 18 Uhr.
Das neue Rufbus-System ergänzt dabei die bestehenden Strukturen: Die drei Bahnlinien mit 13 Bahnhöfen sowie das klassische Busnetz mit festen Linien und Fahrplänen, insbesondere im Schülerverkehr, bleiben unverändert erhalten. Durch DoRies-mobil entsteht jedoch ein deutlich flexibleres Verkehrsangebot im gesamten Landkreis.
Landrat Stefan Rößle zeigt sich erfreut über den Start von DoRies-mobil. Er bezeichnet die Einführung als „echten Meilenstein“ für den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis. Und: Eine Ausweitung ist bereits geplant. 2026 soll der bisherige Lechbus durch DoRies-mobil ersetzt werden. Auch die Städte Monheim, Wemding und ihre Umlandgemeinden sowie Donauwörth stehen für die nächsten Schritte auf der Agenda. Rößle appelliert an die Bevölkerung, das neue Angebot intensiv zu nutzen. Denn nur bei hoher Nachfrage können die vom Landkreis, den Gemeinden und dem Freistaat Bayern getragenen Kosten nachhaltig gerechtfertigt werden.