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Bislang ist Ulrich Lange (CSU) in der neuen Bundesregierung der einzige Politiker aus Bayerisch-Schwaben. Am Montag hatten CDU und CSU die neuen Minister und Staatssekretäre vorgestellt. Lange ist seit 2009 Bundestagsabgeordneter für das Donau-Ries und wird Staatssekretär im neuen Verkehrsministerium.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird und natürlich auf die Herausforderungen“, sagt Lange auf Anfrage von B4BSCHWABEN.de. Die Herausforderungen seien zum einen die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur und die Neuaufstellung der Deutschen Bahn. „Zum anderen bildet man als Parlamentarischer Staatssekretär immer eine Schnittstelle zwischen Bundesregierung und Parlament, an der man die verschiedenen Interessen zusammenführen muss und das ist nicht immer einfach“, so Lange weiter.
„Ich möchte dazu beitragen, dass wir im Bereich Verkehr die Weichen auf Zukunft stellen. (…) Priorität haben aus meiner Sicht die nötigen Strukturreformen“, fasst Lange die Ziele seiner Arbeit zusammen. So soll die Autobahn GmbH gestärkt werden, indem sie die LKW-Maut einnehmen und Kredite aufnehmen darf.
Außerdem will er die Deutsche Bahn grundlegend reformieren. „Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem etwas passieren muss. Die DB ist in der jetzigen Form nicht mehr haltbar“, sagt Lange. Deshalb will das neue Verkehrsministerium die Infrastrukturgesellschaft DB InfraGO AG (früher DB Netz AG) vom Gesamtkonzern unabhängiger machen und die Strukturen des Konzerns und der InfraGO AG verschlanken.
Davon werde auch die Verkehrsinfrastruktur in Bayern profitieren.
Bei der Vorstellung der von der CSU besetzten Bundesministerien war Bayerns Ministerpräsident Markus Söder voller Lob über Lange. Er hat Lange als kommunikations- und durchsetzungsstark – und als „Schrecken der Bahn“ beschrieben. „Das nehme ich als Kompliment“, sagt Lange. „Er hat wahrscheinlich darauf angespielt, dass ich in der Bundestagsfraktion eine grundlegende Bahnreform zum Thema gemacht und vor zwei Jahren mit einem Positionspapier einen Neubeginn bei der DB angestoßen habe.“ Seitdem habe das Vorhaben Befürworter gewonnen und im Bahn-Konzern sei eine „wachsende Unruhe“ zu beobachten.
Lange ist seit 2018 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Seine Themenfelder sind Verkehr und digitale Infrastruktur, Bau, Wohnen und Stadtentwicklung. Von 2014 bis 2018 war er verkehrspolitischer Sprecher der Unions-Fraktion. Im scheidenden Bundestag saß Lange im Verkehrsausschuss. Außerdem ist er seit 2021 Vorsitzender der CSU-Verkehrskommission.