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Der Fachkräfte-Mangel zeigt sich auch in der Gastronomie: Im Donau-Ries fehlen zahlreiche Köche. Deswegen soll nun ein Projekt starten, welches mithilfe von Praktika Nachwuchs Köche aus Rumänien anlocken soll.
Am 14.März richtete der Wirtschaftsförderverband DONAURIES e. V. die zweite Veranstaltung der Reihe „DONAURIES informiert“ aus – dieses Mal zum Thema „Grenzüberschreitende Nachwuchsgewinnung aus dem EU-Binnenmarkt – Gewinnung von Nachwuchsköchen aus Rumänien“ in Zusammenarbeit mit der Firma EUCONTACT.
Es fehlen Köche im Donau-Ries
„Die Situation auf dem Arbeitsmarkt bei uns im Donau-Ries ist auf Grund der niedrigen Arbeitslosenquoten sehr angespannt. Der Fachkräftemangel ist, wie in vielen anderen Branchen, leider auch in der Gastronomie sehr deutlich zu spüren“, schildert Landrat Stefan Rößle bei seiner Begrüßung. Künftig werde es noch schwerer werden, Köchinnen und Köche für den eigenen Betrieb zu finden und auch langfristig für sich zu gewinnen, so Rößle.
Ein neues Konzept wird gefunden
Bei der Frage danach, wie also in Zukunft der Fachkräftebedarf gedeckt werden könne, müsse man neue Konzepte annehmen und aktiv werden – wenn man auch eine Musterlösung für das Problem noch nicht habe, fügt Günther Zwerger, Geschäftsführer bei Ferienland Donau-Ries e. V., noch hinzu.
Neue Köche sollen aus Rumänien gewonnen werden
Ein mittel- bis langfristiges Konzept für Hotel- und Gastronomiebetriebe aus der Region stellte Michael Zehner, Vertreter der Firma EUCONTACT, bei der Informationsveranstaltung am 14.03. vor: die Gewinnung von Nachwuchsköchen aus Rumänien. Der Trend wird immer mehr in Richtung einer Fachkräftegewinnung aus dem Ausland gehen, insbesondere aus strukturschwachen Regionen.
Berufspraktika im Ausland bringen Fachkräfte in die Region
Die Strategie von EUCONTACT setzt genau daran an. Junge Nachwuchsköche, die in Rumänien ihre Ausbildung absolvieren, sollen im Rahmen eines zweiwöchigen Berufspraktikums zu Hotel- und Gastronomiebetrieben hier in der Region kommen. Die Betriebe, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen, haben die Möglichkeit, sich den potentiellen Fachkräften vorzustellen und eine Bindung zu den Personen aufzubauen.
Die Praktikums-Betriebe planen auch die Freizeitgestaltung der Gäste
Geplant sind etwa 10 bis 15 Nachwuchskräfte, die in zwei Jahren, im Frühjahr 2021, in die Region kommen sollen und auf die teilnehmenden Unternehmen aufgeteilt werden. Die Betriebe planen und gestalten dabei das Praktikum, die Unterbringung und auch die Freizeitaktivitäten für die jungen Köche gemeinsam. Das zweiwöchige Praktikum findet etwa drei bis vier Monate vor dem Abschluss statt, sodass die ausgebildeten Köche wenige Monate später, im Herbst 2021, für die Betriebe hier in der Region zur Verfügung stehen würden.
Das Konzept soll den Mangel an Köchen langfristig beheben
Da die Nachwuchskräfte gezielt die Ausbildung zum Koch gewählt haben, ist davon auszugehen, dass sie auch in Deutschland in diesem Beruf weiterhin tätig sein wollen. Die Rekrutierung der Nachwuchsköche kann damit eine mittel- bis langfristige Lösung für Hotel- und Gastronomiebetriebe in der Region sein.
Das Programm von EUCONTACT zur Gewinnung rumänischer Nachwuchsköche ist kein kurzfristig angelegtes Projekt, das innerhalb kürzester Zeit und möglichst schnell das Problem lösen soll. Es bietet vielmehr die Chance, auf lange Sicht Fachkräfte – in diesem Fall Köche – an die Betriebe in der Region zu binden.