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Ein erfolgreiches Geschäftsjahr liegt hinter der international agierenden Grenzebach Gruppe mit Hauptsitz in Hamlar. 2022 übertraf nach Angaben des Unternehmens das Jahr 2021, das bislang als eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der Firmengeschichte galt.
Die Grenzebach Gruppe verzeichnete mit 597 Millionen Euro den höchsten Auftragseingang in der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum bereits starken 2021 erhöhten sich die Auftragseingänge um mehr als 71 Prozent. Das angesetzte Unternehmensziel wurde um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr übertroffen. Der Umsatz der gesamten Gruppe übertraf ebenfalls 2021 und lag mit 365 Millionen Euro 14 Prozent über dem Vorjahr.
Auch das operative Ergebnis (EBIT) lag oberhalb der Erwartungen. Dazu kommt die weiterhin solide Eigenkapitalquote. Sie lag zum Bilanzstichtag bei mehr als 60 Prozent. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war erneut deutlich positiv.
„Bei Grenzebach zeichnet sich ein anhaltendes Wachstum ab. Wir sind stolz darauf, den Rekord im Auftragseingang, insbesondere unter Rahmenbedingungen wie Covid, Krieg in der Ukraine und Lieferengpässen, gemeistert zu haben. Die Erfolge der vergangenen Geschäftsjahre zeigen, dass sich unsere strategische globale Ausrichtung und die Investitionen in Schlüsseltechnologien und starke Partnerschaften ausgezahlt haben. Unsere Expertise und Nähe zum Kunden sind ausschlaggebend für unseren Erfolg.“, Dr. Steven Althaus, CEO Grenzebach Gruppe. Seit mehr als 60 Jahren unterstützt die globale Unternehmensgruppe branchenübergreifend Kunden mit Automatisierungstechnologien und -lösungen.
Grenzebach profitierte im vergangenen Jahr erneut von der großen Nachfrage nach Glas-Produktionstechnologien und -lösungen für Photovoltaikanlagen. Dieser Bereich verzeichnete ein Wachstum von 29 Prozent. Erst 2022 hat das Tochterunternehmen Envelon in Hamlar eine neue Produktion eröffnet. Auch mit Innovationen, wie einem neuen Rollenkühlofen zur verbesserten Energieeffizienz und Glasqualität, war der Weltmarktführer erfolgreich.
Auch im Bereich Baustoffe gab es Auftragszuwächse in Höhe von 29 Prozent. Grund dafür war laut Grenzebach die rege Investitionstätigkeit über die gesamte Baustoffindustrie hinweg. Das sorgte für eine erhöhte Nachfrage im Bereich Kalzinier- und Gipskartonplattenanlagen sowie für Einzelkomponenten – beispielsweise nach zusätzlichen Trocknern. Dazu kam eine erhöhte globale Nachfrage nach Lösungen zur Energieoptimierung wie Niedertemperaturtrocknern oder Elektro-Schmelzöfen.
Mit dem Zuwachs von über 44 Prozent gehört Grenzebach nun auch zu den großen Anbietern im Intralogistikmarkt. Vor allem der Automotive-Bereich verzeichnete einen starken Absatz. Darüber hinaus steigerte Grenzebach seine Marktpräsenz als Intralogistik-Systemanbieter im Bereich der „Customized Intralogistics“ und verzeichnete hier weltweit eine starke Nachfrage.
Auch der Gussbereich wuchs über Erwartung: im Vergleich mit dem Vorjahr um mehr als 53 Prozent. Grund für diesen Erfolg sind unetr andem steigende Investitionen in der Robotik-Industrie in China.
Auch Grenzebach war vom russischen Angriff auf die Ukraine und den damit einhergehenden Sanktionen Russlands und Belarus’ betroffen. Zum Beispiel durch Einschränkungen im Zahlungsverkehr, bei Lieferungsleistungen sowie Montage- und Geschäftsreisen.
Die Grenzebach Gruppe investierte im Geschäftsjahr 2022, wie bereits im Vorjahr, zehn Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Potenziale sieht die Gruppe vor allem im Bereich Energieeffizienz bei Produktionsprozessen, Kreislaufwirtschaft und rund um erneuerbare Energien.
2022 intensivierte Grenzebach daher die Entwicklung und Weiterentwicklung von Produkten und Technologien und in seine eurpäischen Standorte. Die Fertigungskapazitäten des seit 2019 zur Grenzebach Gruppe gehörenden Standortes in Iași, Rumänien, werden aktuell verdoppelt. Die Erweiterung wurde 2022 offiziell mit einem Spatenstich begonnen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 geplant. Es werden rund 100 neue Arbeitsstellen im Bereich Manufacturing & Engineering geschaffen.
