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Edeka-Tengelmann-Fusion auf der Zielgeraden?
Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG | EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG

Edeka-Tengelmann-Fusion auf der Zielgeraden?

Tengelmann-Filiale in Schwaben. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Tengelmann-Filiale in Schwaben. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Beim Gipfeltreffen zur Übernahme von Kaisers Tengelmann durch Edeka wurde gestern ein Durchbruch erzielt. Auch die Beschäftigten im Fleischwerk Donauwörth können dadurch vorerst aufatmen.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Am Runden Tisch waren Frank Bsirske und Stefanie Nutzenberger für die Gewerkschaft ver.di, Markus Mosa für Edeka, Alain Caparros für Rewe, Karl-Erivan Haub für Tengelmann, Gerd Köber für Norma und Franz-Friedrich Müller für Markant zusammen gekommen. Dabei wurde ein wichtiger Beschluss gefasst, der für die Zukunft von Kaisers Tengelmann richtungsweisend sein könnte.

Edeka einigt sich mit Konkurrenten

Die Parteien haben sich darauf geeinigt, dass die Minister-Erlaubnis nach Rücknahme der anhängigen Beschwerden umgesetzt werden kann. Zuvor hatten Rewe, Norma und Markant hatten gegen die Minister-Erlaubnis geklagt. Bundeswirtschafts-Minister Sigmar Gabriel hatte sie erteilt, um die Fusion möglich zu machen und Tausende Arbeitsplätze zu sichern. Damit der Weg für die Minister-Erlaubnis frei wird, musste die Klage zurückgezogen werden. Dies ist Medienberichten zufolge nun geschehen.

Entscheidung wird am 18. Oktober 2016 bekannt

Die Parteien einigten sich laut ver.di zudem darauf, bis zum 17. Oktober 2016 eine einvernehmliche Einigung für das weitere Vorgehen zu finden. Bis zum 18. Oktober 2016 wurde Stillschweigen vereinbart.

Edeka-Tengelmann-Fusion kann Tausende Arbeitsplätze sichern

Bereits im Sommer einigten sich ver.di und die Verantwortlichen der Überleitung von Tengelmann zu EDEKA. Die ausgehandelten Tarifverträge gelten für die Übernahme auf Grund der Minister-Erlaubnis. Sie sichern die Beschäftigten in Bayern unter anderem für mehr als fünf Jahre vor betriebsbedingten Änderungs- und Beendigungs-Kündigungen. Sowohl die Filialstandorte, die Logistik als auch die Verwaltung sind in diese Verträge mit eingeschlossen.

Folgen für das Birkenhof-Werk in Nordschwaben

Auch in den Fleischwerken Donauwörth sind laut Tarifvertrag betriebsbedingte Kündigungen für drei Jahre ab Übernahme durch EDEKA ausgeschlossen. Zudem müssen am Standort Investitionen erfolgen. „Wir haben damit die Voraussetzungen für einen möglichen Erhalt der Birkenhof-Arbeitsplätze auf Basis der Ministererlaubnis geschaffen“, äußerte sich Claus-Harald Güster, stellvertretender NGG-Vorsitzender, nach den Verhandlungen im August.

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