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Landkreise Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau treten dem AVV bei
ÖPNV

Landkreise Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau treten dem AVV bei

Symbolbild. Die Landkreise Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau treten AVV bei. Foto: AVV
Symbolbild. Die Landkreise Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau treten AVV bei. Foto: AVV

Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) wächst: Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau schließen sich dem Verkehrsverbund an. Was sich dadurch ändert.

Die Landkreise Donau-Ries und Dillingen a.d.Donau werden zum 1. Januar 2027 Mitglieder im Verkehrsverbund AVV. Die Kreistage fassten ihre Beschlüsse im November (Dillingen) und am 11. Dezember 2025 (Donau-Ries).

Grundlage der Entscheidung ist eine gemeinsame Studie aus dem November 2024, die die verkehrlichen und wirtschaftlichen Vorteile eines Beitritts aufgezeigt hatte. Der Beitritt erfolgt unabhängig von der geplanten Fusion von AVV und MVV, die parallel weiter vorangetrieben wird. Erst Ende Oktober hatte Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, den Zusammenschluss der beiden Verbünde mit bis zu sechs Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats Bayern zu fördern.

Deutlich größeres Verbundgebiet

Mit dem Beitritt der beiden nördlichen Landkreise wächst das AVV-Verbundgebiet ab 2027 auf rund 935.000 Einwohner – ein Plus von mehr als 200.000 Menschen gegenüber heute. Für Fahrgäste bedeutet das vor allem: einheitliche Tarife, durchgängige Fahrpläne und einfachere Umstiege zwischen Bus und Bahn.

Das AVV-Prinzip „Ein Fahrplan – ein Ticket – ein Tarif“ gilt damit künftig auch in Donau-Ries und Dillingen. Digitale Angebote wie die meinAVV-App mit Echtzeitinformationen und Ticketkauf sowie AVVswipe für Gelegenheitsfahrer sollen den Zugang zusätzlich erleichtern.

Landkreise behalten Steuerungshoheit

Für die beteiligten Landkreise ist der Beitritt mit klaren Rahmenbedingungen verbunden: Die Verantwortung für das Verkehrsangebot bleibt bei den jeweiligen Aufgabenträgern, also bei den Landkreisen selbst. Gleichzeitig profitieren sie vom Know-how des AVV bei Tarifgestaltung, Planung, Vertrieb sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.

Aus Sicht des Verbunds ist die Erweiterung ein weiterer Schritt hin zu einer stärker vernetzten und klimafreundlichen Mobilität in Bayerisch-Schwaben. Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und den Individualverkehr langfristig zu reduzieren.

Parallele Weichenstellung für große Verbundlösung

Parallel zur AVV-Erweiterung laufen die Vorbereitungen für den geplanten Zusammenschluss von AVV und MVV weiter. Der Freistaat Bayern hatte hierfür zuletzt eine Finanzspritze von bis zu sechs Millionen Euro zugesagt. Rund die Hälfte der Mittel soll in die Vereinheitlichung der Vertriebssysteme fließen, etwa in Ticketautomaten und Entwerter. Die übrigen Mittel sind für Harmonisierungskosten vorgesehen, die durch unterschiedliche Tarifstrukturen entstehen.

Ziel der Fusion ist ein durchgängiger Verbundraum von Schwaben bis in den Großraum München, in dem Fahrgäste künftig mit einem Ticket unterwegs sein können, perspektivisch auch von Dillingen bis München.

Integration startet 2026

Nach den positiven Kreistagsbeschlüssen beginnen 2026 die Vorbereitungen für die Integration der neuen Landkreise in den AVV. Dazu zählen Anpassungen im Tarifsystem, die Ausgestaltung der Einnahmeaufteilung sowie der Ausbau digitaler Prozesse. Ziel ist ein nahtloses Kundenerlebnis zum Start im Jahr 2027 –und das von unabhängig davon, in welchem Stadium sich die mögliche Fusion mit dem MVV bis dahin befindet.

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