Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Zum Jahresbeginn 2026 werden die Ticketpreise im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) um rund 5,1 Prozent steigen. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort: Während die Tickets Anfang 2025 um 4,1 Prozent teurer wurden, waren es Anfang 2024 sogar 12 Prozent.
Der AVV begründet die Tarifmaßnahme mit einem deutlichen Plus bei den Ausgaben. Vor allem die Löhne im Fahrdienst sind laut Aussage des Verbunds zuletzt gestiegen. „Bei den Verkehrsunternehmen sind vor allem die Kosten für Personal, Material und Fahrzeuge gestiegen. Besonders stark wirken sich diesmal die gestiegenen Personalkosten aus. Lohnsteigerungen sind aber gerade jetzt, wo vielerorts Fahrerinnen und Fahrer fehlen, ein wichtiger und richtiger Schritt“, erklärt Geschäftsführerin Manuela Schaar.
Gleichzeitig sei die Erhöhung unvermeidlich, um die Qualität des Angebots zu sichern. „Leider bleibt uns im Moment keine andere Möglichkeit, einen Teil dieser zusätzlichen Ausgaben durch eine moderate Preiserhöhung zu decken“, so Schaar weiter. Die Anpassung folgt dem indexbasierten Verfahren, das regelmäßig die Kostenentwicklung der Verkehrsunternehmen abbildet. Im Durchschnitt steigen die Preise zum 1. Januar 2026 über alle Ticketarten hinweg um 5,1 Prozent.
Einzeltickets und Kurzstrecken werden künftig pro Zone um 10 Cent teurer. Erwachsene zahlen dann 2,10 Euro, Kinder 1,20 Euro pro Zone. Die Regelung, dass eine Kurzstrecke dem Preis einer Zone entspricht, bleibt bestehen. Auch ein Streifen der Streifenkarte kann weiterhin für eine Kurzstrecke verwendet werden.
Bei den Streifenkarten erhöhen sich die Preise wie folgt:
Streifenkarten mit Tarifstand 2025 behalten ihre Gültigkeit bis zum 31. März 2026, können aber nicht umgetauscht werden.
Auch die Preise der Wochen- und Monatskarten werden angehoben:
Detaillierte Informationen zu den neuen Preisen sollen laut AVV ebenfalls Ende November auf der Website des Verbunds veröffentlicht werden.
Auch das bundesweit gültige Deutschlandticket wird teurer: Der Preis steigt laut Beschluss der Verkehrsministerkonferenz vom 18. September 2025 von 58 Euro auf 63 Euro pro Monat. Das Ticket bleibt jedoch monatlich kündbar und wird weiterhin staatlich subventioniert.
Trotz des Anstiegs hebt der AVV hervor, dass das Angebot im Vergleich zu den regulären Verbundtarifen weiterhin ein sehr attraktives und kostengünstiges Mobilitätsangebot darstellen würde.
Mit der Tarifanpassung versucht der AVV, die wirtschaftliche Belastung der Verkehrsunternehmen abzufedern, ohne die Fahrgäste übermäßig zu belasten. Die Preiserhöhung fällt zwar zunächst moderat aus, spiegelt jedoch die Herausforderungen der Branche wider: steigende Lohn- und Betriebskosten bei gleichzeitig hohem Druck, ein stabiles und klimafreundliches Nahverkehrsangebot sicherzustellen. Ob die Anpassung auf Akzeptanz bei den Fahrgästen stößt, wird sich im neuen Jahr zeigen, zumal viele Pendlerinnen und Pendler das Deutschlandticket bereits als günstige Alternative nutzen.