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Die Wohnbaugruppe Augsburg hat den Auftrag, bezahlbaren Wohnraum in der Fuggerstadt zu schaffen. Keine leichte Aufgabe, wächst die Stadt jährlich um 3.000 bis 5.000 Bürger. Dazu kommt, dass hohe Geschossbauten in der Stadt nicht erwünscht sind. Im Spicherer Areal werden nun 70 geförderte Wohnungen in sieben Häuser mit je drei Geschossen entstehen.
Einsendung aus Österreich überzeugt Jury
Das ist das Ergebnis des Realisierungs-Wettbewerbs. Zehn von elf eingeladenen Architekten hatten eine Abreit abgegeben. Die vier besten Einsendungen wurden am Mittwoch, 11. Juli, im Sheridan Park prämiert. Das Rennen machte das Architekturbüro Hermann Kaufmann + Partner ZT GmbH aus Vorarlberg (Österreich). Von diesem stammt beispielsweise auch das Nebelhorn-Restaurant im Oberallgäu.
Preisgericht lobt Erscheinungsbild und Wohnungsmix
In Augsburg wird nun geförderter Wohnraum nach Plänen des österreichischen Architekturbüros gebaut. „Die Arbeiten hatten alle ein hohes Niveau“, erklärte Prof. Hubert Schulz, Vorsitzender des Preisgerichts und selbst Architekt. Der Entwurf des Büros von Prof. Hermann Kaufmann überzeugte am Ende durch das äußere Erscheinungsbild und den Wohnungsmix. Außerdem lobte Schulz die Möglichkeit, im Eingangsbereich der Wohnhäuser Platz zur Begegnung geschaffen zu haben.
Einzelne Punkte müssen noch verbessert werden
Ganz fertig ist der Entwurf dennoch noch nicht. Gerade die sieben Aufzüge, die es für die Barrierefreiheit braucht, und die zu knappen Abstände von teils nur drei Meter, machen Wohnbaugruppe Augsburg Geschäftsführer Dr. Mark Dominik Hoppe noch Sorgen. Als Jurist sehe man eben schnell diese Gefahrenpunkte. Darüber werde sich aber sicherlich noch sprechen lassen. Das Wettbewerbsergebnis soll nun in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt und den zuständigen Behörden in einen Bebauungsplan gegossen werden.
50 Stellplätze für 70 Wohnungen
Das Areal befindet sich zwischen der Metzstraße, Koboldstraße, Stadtbergerstraße und Spichererstraße. Es ist das Gelände der ehemaligen Spicherer Schule. Rund 7.500 Quadratmeter ist das Gebiet groß. Die Ein- bis fünf-Zimmer-Wohnungen werden eine Wohnfläche von rund 4.900 Quadratmeter umfassen, alle barrierefrei, fünf sogar rollstuhlgerecht. Eine Tiefgarage mit 50 Stellplätze, zwei Carsharing Plätze und Fahrradstellplätze ergänzen das Projekt.
Baustart erst im Herbst 2019
Die Pläne und Modelle aller vier ausgezeichneten Entwürfe werden aktuell im Sheridan Park ausgestellt. Sie sind zwischen dem 17. und 23. Juli auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Im ehemaligen Sheridan-Casion können diese begutachtet werden. Baustart für das eigentliche Projekt ist voraussichtlich Oktober 2019. Das Bestandsgebäude soll im Sommer zuvor abgerissen werden. Die Bauzeit wird nach heutigem Stand knapp zwei Jahre betragen.