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Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts zeigt: Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Eigentumsquote bei knapp 45 Prozent. Deutschland landet mit diesem Wert im europaweiten Vergleich auf dem drittletzten Platz. In Augsburg ist die Wohneigentums-Quote mit 33 Prozent sogar nochmal deutlich niedriger.
Viele können sich kein Eigentum leisten
Besonders prekär: Laut Pestel-Institut gibt es in der Fuggerstadt beim Thema Wohneigentum eine „Verlierer-Generation“: „Insbesondere die 25- bis 40-Jährigen können sich immer seltener ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung leisten. Immer mehr von ihnen sind gezwungen, zur Miete zu wohnen. Dabei gehören gerade die Jobstarter und Familiengründer eigentlich zur typischen Klientel für Wohnungskauf und Hausbau“, sagt der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther.
Große Bevölkerungsgruppe betroffen
Rund 66.900 Menschen dieser Altersgruppe leben in Augsburg. Ihre Chance auf Wohneigentum ist stark gesunken. „Bei den 25- bis 40-Jährigen ist die Eigentumsquote innerhalb von zwölf Jahren um 17,9 Prozent zurückgegangen“, so Günther. Er beruft sich dabei auf Zahlen aus dem neuesten Mikrozensus.
Verschiedene Ursachen
„Die eigenen vier Wände rangieren bei vielen zwar ganz oben auf der Wunschliste. Aber es hapert oft an guten Bedingungen für eine solide Finanzierung. Daran ist auch eine unsichere berufliche Perspektive schuld: Häufig werden gerade jungen Menschen nur Zeitverträge angeboten. Für einen Immobilienkredit wären allerdings unbefristete Jobs notwendig. Vor allem aber fehlt eine staatliche Unterstützung für Wohneigentum, das die Menschen anschließend für sich selbst nutzen“, so Institutsleiter Matthias Günther.
Eigentum als wichtige Altersvorsorge
Mit der Abschaffung der Eigenheimzulage sei die letzte Förderung von Wohneigentum in Deutschland vor elf Jahren eingestellt worden. „Wohneigentum ist ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Und die kommt bei vielen jetzt zu kurz. Immerhin ist die eigene Wohnung die einzige Alterssicherung, die – unabhängig von jeder Schwankung bei der Rentenhöhe – im Alter verlässlich genutzt werden kann“, so Günther. Das Pestel-Institut appelliert deshalb an die Politiker, sich für eine neue Förderung von Wohneigentum stark zu machen. Zudem sei es wichtig, öffentliche Grundstücksreserven freizumachen – und diese nicht an den Höchstbietenden zu vergeben. So könne Bauland günstig angeboten werden.