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Wertachkliniken feiern Einweihung der erweiterten Pflegeschule
Einweihung

Wertachkliniken feiern Einweihung der erweiterten Pflegeschule

Klinikvorstand Martin Gösele bei der offiziellen Eröffnung des Erweiterungsbaus der Pflegeschule der Wertachkliniken. Foto: Doris Wiedemann
Klinikvorstand Martin Gösele bei der offiziellen Eröffnung des Erweiterungsbaus der Pflegeschule der Wertachkliniken. Foto: Doris Wiedemann

Etwa ein Jahr nach dem ersten Spatenstich weihten die Wertachkliniken den Erweiterungsbau der Pflegeschule ein. Welches Konzept hinter dem Gebäude steckt und wie davon profitiert wird.

Dank einer räumlichen Erweiterung verfügt die Pflegeschule der Wertachkliniken Bobingen und Schwabmünchen nun über neue Klassenzimmer, Gruppenarbeitsräume, einen Simulationsraum sowie 12 Micro-Wohnungen. Insgesamt soll der Erweiterungsbau des Gebäudes etwa 5 Millionen Euro gekostet haben. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Regierung von Schwaben mit Fördergeldern in der Höhe von rund 2,3 Millionen Euro.

Das Konzept hinter dem Gebäude 

Die Pflegeschule habe eine Fläche von insgesamt 1008 Quadratmetern, entspreche dem Effizienzhaus-Standard 55 und werde mit einer Luftwärmepumpe beheizt. Das Gebäude sei in Modulbauweise erstellt worden, wodurch es bei Bedarf mit weiteren Modulen vergrößert oder sogar an einen anderen Standort versetzt werden könne. Somit erfülle der Erweiterungsbau auch moderne Nachhaltigkeitsstandards.

Klaus Förster, der Bürgermeister von Bobingen, äußerte sich positiv zum erweiterten Gebäude der Pflegeschule. Er sieht die Modulbauweise als ein Modell der Zukunft, durch welches sich die Zeit vom Beschluss bis zur Fertigstellung eines Gebäudes deutlich verkürzen lasse. Außerdem gratulierte Förster den Wertachkliniken zu den neuen Räumlichkeiten und wünschte Lehrenden wie Auszubildenden viel Spaß beim Unterrichten und Lernen.

Auch Norbert Krix, Vorstand des Verwaltungsrats der Wertachkliniken, gratulierte stellvertretend für den verhinderten Landrat Martin Sailer zur Eröffnung der Pflegeschule. Insbesondere hob er deren Bedeutung für den ganzen Landkreis hervor: „Durch den demografischen Wandel wächst der Bedarf an Pflege exponentiell“, betonte er und wandte sich anschließend an die Auszubildenden selbst: „Tag für Tag begleiten Sie Menschen in ihren verletzlichsten Momenten und helfen ihnen, ihre Würde zu bewahren. Sie stehen ihnen bei Krankheit, Angst und Sorge zur Seite, und mit diesem Neubau schaffen wir für sie einen nachhaltigen, zeitgemäßen Lernort.“ 

Mehr Ausbildungsplätze durch Neubau 

Klinikvorstand Martin Gösele zufolge ist der Erweiterungsbau der Pflegeschule besonders wertvoll für angehende Auszubildende: „Mit diesem Neubau schaffen wir neue Perspektiven für die Pflegeausbildung – ein Berufsfeld, das für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert ist.“ Der Neubau ermögliche nämlich, dass jährlich bis zu 28 neue Pflegefachhelfer an der Pflegeschule ausgebildet werden können. Zusätzlich soll es in Bobingen künftig 32 Plätze für die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann geben. Dies sind sieben Plätze mehr als bisher.

Klinikvorstand Gösele wünscht sich, dass möglichst viele Absolvierende dieser zwei Ausbildungsberufe an den Wertachkliniken bleiben. Er betont jedoch auch, dass die Kurse der Pflegeschule generalistisch seien und daher für die Pflege in einer Vielzahl von Einrichtungen qualifizieren würden. 

Welche Vorzüge die erweiterte Schule hat 

Auch die Schülerinnen und Schüler freuen sich über den neuen Lernort. „Die neuen Räume sind größer und heller und haben eine lernfreundliche, motivierende Atmosphäre“, erklärt eine Schülerin der dritten Klasse des aktuellen Pflegefachkraft-Kurses. Andere genießen außerdem die Vorteile der neuen Micro-Wohnungen: Neben der unmittelbaren Nähe zum Ausbildungsplatz würden sich durch die 15 Quadratmeter großen Räume beispielsweise mehr Möglichkeiten zum Selbststudium ergeben.

Schulleiterin Jessica Schipf zeigt sich ebenfalls begeistert über die Erweiterung der Pflegeschule. Ihr zufolge sei der Neubau „wie Weihnachten, nur schöner“. Besonders der Simulationsraum gefalle der Schulleiterin: Hier können Auszubildende an computergesteuerten Puppen neue Tätigkeiten ausprobieren und für die Praxis lernen. Auf diese Weise kann man „sehr praxisnah Sicherheit in pflegerischen Tätigkeiten aufbauen“, sagt Schipf. 

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