Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
von Christine Weigl, Online-Redaktion
Am 23. Mai verabschiedete der Bundestag die umstrittene Rentenreform. Betram Brossardt bedauert diese Entscheidung: „Die Rente mit 63 ist kontraproduktiv. Während Unternehmen gegen den Fachkräftemangel kämpfen, sorgt die Bundesregierung mit ihrem Rentenpaket dafür, dass hochqualifizierte und erfahrene Arbeitnehmer früher in den Ruhestand gehen. Das ist eine hausgemachte Verschärfung des Fachkräftemangels und ein falsches Signal.“
Jedes Jahr bis zu 30.000 Arbeitskräfte weniger
Das Rentenpaket ermöglicht es Arbeitnehmern, nach 45 Beitragsjahren bereits mit 63 in Rente zu gehen. „Allein in Bayern könnte das dazu führen, dass jedes Jahr bis zu 30.000 Arbeitnehmer früher aufhören zu arbeiten. Man kann sich ausrechnen, wo das in einigen Jahren hinführt, denn mit jedem Jahr verschärft sich damit der Fachkräftemangel zusätzlich.“ Brossardt argumentiert weiter: „Mit einer ‚Flexirente‘ und dem ‚rollierenden Stichtag‘ werden zwar die negativen Folgen der Rente mit 63 etwas abgemildert. Das ändert aber nichts daran, dass das Vorhaben ein Fehler ist.“
Finanzierung über steigende Rentenbeiträge
An der Finanzierung des Rentenpakets übt Brossardt ebenfalls deutliche Kritik: „Bis zum Jahr 2030 soll das Rentenpaket 160 bis 230 Milliarden Euro kosten. Eine solche Belastung ist gegenüber den kommenden Generationen schlicht ungerecht, denn der Großteil der Zusatzausgaben soll aus der Rentenkasse finanziert werden. Dadurch werden die Rentenbeiträge unausweichlich steigen. Diese Last muss dann von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen werden.“
Steigende Lohnzusatzkosten gefährden Arbeitsplätze
Die vbw bedauert, dass die Bundesregierung mit ihrer Politik das Ziel aus den Augen verliert, die Lohnzusatzkosten unter der wichtigen Marke von 40 Prozent zu halten und so Arbeitsplätze gefährdet. „Das Rentenpaket ist insgesamt der falsche Weg, um die Rente für künftige Generationen zukunftssicher zu machen“, so Brossardt.