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vbw verzeichnet stagnierende Exporte aus Bayern
Bayerischer Außenhandel

vbw verzeichnet stagnierende Exporte aus Bayern

Archivbild. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw.
Archivbild. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw. Foto: vbw

Die bayerischen Ausfuhren stagnierten im Jahr 2024. Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt legt dar, dass die PKW-Exporte nach China um fast 20 Prozent eingebrochen seien. Was diese Entwicklung bedeutet.

Die bayerische Wirtschaft verzeichnete im Jahr 2024 stagnierende Exporte, die mit 226,3 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres blieben. Angesichts der aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes drängt die vbw (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) auf eine schnelle und tiefgreifende wirtschaftspolitische Wende. „Die Zahlen sind ein weiterer Weckruf für die Politik. Fakt ist: Dieses Jahr stehen wir vor noch größeren Herausforderungen mit Blick auf das außenwirtschaftliche Umfeld. Nicht nur drohen der bayerischen Exportwirtschaft schmerzhafte Zölle durch die protektionistische Politik von US-Präsident Trump, sondern für uns wichtige Absatzmärkte wie die Volksrepublik China befinden sich in einer Schwächephase. Die bayerischen Importe sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 228,1 Milliarden Euro zurückgegangen. Die schwache Importnachfrage ist ein eindeutiges Symptom der wirtschaftlichen Schwäche in unserem Land. Von den Bundestagswahlen am Sonntag muss daher ein klarer wirtschaftlicher Aufbruch ausgehen, um unseren Standort raus aus der wirtschaftlichen Misere zu holen“, fordert vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Entwicklungen im Exportmarkt

Die Entwicklung der bayerischen Exportmärkte verlief im vergangenen Jahr uneinheitlich. „Die USA bleiben weiterhin unser größter Exportmarkt. 12,8 Prozent aller bayerischen Exporte gingen 2024 dorthin, gegenüber dem Vorjahr konnten unsere Ausfuhren um 1,6 Prozent gesteigert werden. Die Zahlen zeigen die Dramatik von möglichen US-Zöllen auf bayerische Produkte. Dagegen gingen unsere Exporte in die Volksrepublik China deutlich um 10,2 Prozent zurück. Bei den PKW-Ausfuhren nach China gab es sogar einen Rückgang um ganze 18,7 Prozent. Das sind besorgniserregende Zahlen. Auf das Land entfallen 6,9 Prozent aller bayerischen Exporte. Weitere wichtige Absatzmärkte waren 2024 die EU-Staaten Österreich, Frankreich, Italien und Polen. Insgesamt gingen über die Hälfte unserer Exporte in die EU-Staaten“, erläutert Brossardt.

Entwicklung der Warengruppen im Überblick

Bei den wichtigsten Warengruppen zeigt sich ebenfalls ein differenziertes Bild. „Mit 54,7 Milliarden Euro waren 2024 fast ein Viertel der bayerischen Exporte Kfz und Kfz-Teile. Gegenüber dem Vorjahr gingen diese um -1,5 Prozent zurück, was auf die Zulieferteile zurückzuführen ist. Die Pkw-Exporte konnten hingegen um 3,7 Prozent gesteigert werden, vor allem in die EU-Staaten wurden mehr Autos verkauft. Auch die Maschinenexporte, die 17,9 Prozent aller bayerischen Ausfuhren ausmachen, sanken um 1,3 Prozent, die elektrischen Ausrüstungen sogar um satte 10,9 Prozent. Dagegen legten die Ausfuhren von Nahrungs- und Futtermittel (+ 3,2 Prozent), Pharmazeutischen Produkten (+ 10,3 Prozent), Luftfahrzeugen (+ 18 Prozent) und Metallen (+ 0,8 Prozent) zu“, erläutert Brossardt abschließend.

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