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Die Zentralbibliothek der Universität Augsburg wird weiterausgebaut. In dem Erweiterungsbau sollen in Zukunft ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Ausstellungsraum, Sicherheitsmagazine für die wertvollen Büchersammlungen sowie Büroräume für das Bibliothekspersonal untergebracht werden. Für die Studenten soll es Lese- und Seminarräume geben. Auch ein Teil des Rechenzentrums der Universität Augsburg wird in den Erweiterungsbau einziehen. Seit knapp eineinhalb Jahren wurde bereits daran gebaut. Nun ist laut Universität ein Meilenstein geschafft: Am Freitag, 11. Oktober fand das Richtfest statt.
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter konnte zwar nicht beim Richtfest dabei sein, freute sich aber trotzdem über den Fortschritt. „Die Zentralbibliothek ist eines der ältesten Gebäude auf dem Campus und wird nun saniert und erweitert. Der neue Erweiterungsbau ist eine architektonische Herausforderung und nicht mit einer konventionellen Bibliothek vergleichbar. Umso mehr freut es mich, dass die Arbeiten zügig voranschreiten und der Rohbau schneller fertig war als geplant. Wir stärken damit den Hochschulstandort Augsburg und generell die akademische Bildung in Bayern“, so Bernreiter. Auch Annette Bubmann, Bereichsleiterin für Universitätsbau am Staatlichen Bauamt Augsburg, freute sich, dass der Rohbau früher als geplant fertiggestellt werden konnte und über das generell zügige Vorankommen des Baus.
Laut Wissenschaftsminister Markus Blume werden über 32 Millionen Euro in den Erweiterungsbau investiert. Im Moment liege man damit sowohl im Kostenrahmen als auch im Zeitplan. Ergänzend erklärte Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg: „Mit dem Erweiterungsbau erhält unsere Universitätsbibliothek den nötigen, klimatechnisch angepassten Raum für hochkarätige Sammlungen wie die Bibliothek der verbrannten Bücher und die Oettingen-Wallersteinische Bibliothek. Außerdem sind alle unsere Sammlungen mit dem vergrößerten Raum besser für universitäre Lehre und Forschung nutzbar, darüber freuen wir uns sehr." Auch Constance Dittrich, Leiterin der Universitätsbibliothek, freut sich über den Erweiterungsbau: „Damit erhalten unsere Altbestände und Sondersammlungen ein hervorragendes neues Domizil für Erhaltung, Erschließung und Erforschung."
Die Zentralbibliothek an der Universität Augsburg gibt es bereits seit dem Jahr 1984. Seitdem stellt sie eine wichtige Anlaufstelle für Studierende, Mitarbeiter und Besucher dar. Im Rahmen der notwendigen Sanierung der Zentralbibliothek – um sie an die Anforderungen eines zeitgemäßen Studienbetriebs anzupassen und dringend erforderliche technische Neuerungen vorzunehmen – wurde ein Erweiterungsbau zur Auslagerung von Buchbeständen geplant. Dadurch erhalten historisch bedeutende Buchsammlungen der Universitätsbibliothek eine passende und sichere Unterbringung. Außerdem sollen während der anschließenden Sanierungsphase der bestehenden Zentralbibliothek Teile der übrigen Magazinbestände dort untergebracht werden.
Beim Baukonzept spielte nicht nur der funktionelle Aspekt eine Rolle. Besonders viel Wert wurde auch auf die Nachhaltigkeit des Bauprojekts gelegt. Laut dem staatlichen Bauamt Augsburg sind die für den Innenbereich und die Fassaden verwendeten Materialien langlebig und wartungsfreundlich. Die an der West- und Südseite angebrachte geschlossene Metallfassade soll zukünftig noch begrünt werden. Auch das Dach soll nach Fertigstellung eine extensive Begrünung erhalten. Darüber hinaus wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit insgesamt 42 Modulen installiert, die den Eigenbedarf des Gebäudes abdecken soll. Zusätzlich wird der Erweiterungsbau an das bereits vorhandene Fernwärmenetz angeschlossen.
Bereits im März 2023 wurde mit den Arbeiten begonnen. Bis voraussichtlich Ende 2025 sollen sie beendet werden. Der Anbau fügt sich in die parkähnliche Umgebung zwischen dem vorhandenen Gebäude der Zentralbibliothek und dem Institut für Kunst und Musikpädagogik. Über eine Verbindungsbrücke im zweiten Obergeschoss soll der Neubau dann an die bestehende Zentralbibliothek angeschlossen werden. Auf einer Fläche von rund 2.300 Quadratmetern sollen dann dauerhaft die verschiedenen wichtigen Sammlungen untergebracht werden. Insgesamt soll der Freistaat Bayern circa 32,4 Millionen Euro investieren. Voraussichtlich im März 2026 soll der Bau dann an die Universität Augsburg übergeben und in Betrieb genommen werden.