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Regelmäßige Umfragen der Kammern zeigen: Der Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben geht es gut. Zuletzt wurde sogar ein leichter Anstieg der Ausbildungsverträge verzeichnet. Trotzdem trüben dunkle Wolken am Horizont die Stimmung. Große Herausforderungen kommen auf die Unternehmen zu – sei es der Fachkräftemangel, der digitale Wandel oder die ständige Angst, auf der internationalen Bühne nicht langfristig mitspielen zu können.
Auf dem IHK Neujahrsempfang am 30. Januar machte Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben, deutlich: Fortschritte in der Digitalisierung sind unabdingbar, um den Wirtschaftsstandort zu sichern. Dabei ist Digitalisierung längst nicht gleich Digitalisierung. Die Bilanz nach der letzten Legislaturperiode ist ernüchternd: Deutschland hinkt hinterher, die bisher gesteckten Ziele sind nicht zukunftsfähig. Während die Welt digitaler wird und sich immer schneller dreht, kommt der Standort im internationalen Vergleich eher ins Stocken.
Auch Festredner Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser machte auf dem Neujahrsempfang der IHK Schwaben deutlich: Das derzeitige Angebot an Fachkräften wird definitiv nicht ausreichen, um die Nachfrage zu befriedigen. Aus seiner Sicht fällt der Digitalisierung im Kampf gegen den Fachkräftemangel eine Schlüsselrolle zu. Denn bei der Berufswahl junger Menschen spielt der Umgang mit Technologien eine wichtige Rolle. Gerade der Mittelstand, der eigentlich das Rückgrat der Wirtschaft bildet, kann hier häufig (noch) nicht mithalten.
Dabei ist der digitale Wandel gerade für den ländlichen Raum eine riesige Chance. Dort kann nicht nur die berufliche Bildung gestärkt, sondern auch die Landflucht gemindert werden. Dafür muss gezeigt werden: Hightech geht auch hier. Die Region darf ihre Jugend nicht an die Ballungszentren verlieren – und schon gar nicht, weil diese glaubt, nur dort eine echte, attraktive Perspektive zu haben.
Deutschland muss die Chancen, welche die Digitalisierung der Bildung bietet, unbedingt ergreifen. Das Bildungssystem muss endlich vereinheitlicht werden. Schluss mit dem Süd-Nord-Bildungsgefälle, Schluss mit der wahnsinnigen Idee, dass die Weiterentwicklung der Gesellschaft nur an den Hochschulen dieses Landes stattfindet. Will der Standort auch künftig wettbewerbsfähig sein, führt an einem kein Weg vorbei: Die Wirtschaft 4.0 braucht eine Bildung 4.0.