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Es ist eine herbe Enttäuschung für das Augsburger Brauhaus Riegele. Seit einiger Zeit schon streitet das nämlich gegen den großen Konkurrenten aus Oberbayern. Denn Paulaner vertreibt ein Cola-Mischgetränk namens Spezi. Und das, obwohl „Spezi“ markenrechtlich von Riegele geschützt ist – schließlich ist in Augsburg das Getränk Mitte der 50er Jahre erfunden worden. Eigentlich eine klare Rechtslage.
Doch ganz so einfach ist die Lage nicht. Da sich das Spezi auf dem Markt schon zu Beginn seiner Karriere großer Beliebtheit erfreute und noch immer erfreut, vergibt das Augsburger Brauhaus Riegele Lizenzen, die es auch anderen Unternehmen der Branche erlaubt, ihr eigenes „Spezi“ abzufüllen. Eine solche Lizenz sollte auch Paulaner bezahlen. Die Oberbayern berufen sich aber auf eine Abmachung aus dem Jahre 1974, wonach das bisherige Doing rechtlich gedeckt sei. Diese Abmachung sollte nun von Riegele aufgekündigt werden. Die Geburtsstunde des „Spezi-Streits“. Jetzt ist der Streit vor Gericht beendet worden. Das Urteil lautet: Der Vertrag von 1974 ist gültig – Riegele hat den „Spezi-Streit“ damit verloren.
Ein geringer Trost dürfte sein, dass Riegele wenigstens in einem Rechtsstreit mit einer oberfränkischen Brauerei einen Sieg einfahren konnte. Die hatte nämlich ebenfalls ein Cola-Mischgetränk auf dem Markt platziert. Zwar nicht unter dem Namen „Spezi“, sondern als „Spatzi“. Hier fiel die Entscheidung aber für Riegele günstiger aus. Denn die Oberfranken unterzeichneten eine Unterlassungserklärung – und im Regal steht kein „Spatzi“ sondern nur „Spezi“. Dies allerdings – auch in Oberfranken – auch von Paulaner.