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LVN erreicht erstmals 90-Prozent-Marke durch erneuerbare Energien
Stromnetzausbau

LVN erreicht erstmals 90-Prozent-Marke durch erneuerbare Energien

LEW-Gelände Meitingen mit Umspannwerk, Photovoltaikanlage und Wasserkraftwerk.
LEW-Gelände Meitingen mit Umspannwerk, Photovoltaikanlage und Wasserkraftwerk. Foto: LVN

Im Jahr 2024 konnte der Anteil der Stromerzeugungen aus erneuerbaren Energien am Stromverbrauch alles am LVN-Netz angeschlossenen Kunden erstmals die 90-Prozent-Marke überschreiten. Wie LVN es unter die Top-Netzbetreiber Deutschlands schaffte.

LVN liegt mit diesen Zahlen deutlich über dem Bundesdurchschnitt, welcher derzeit 63 Prozent beträgt. Den Hauptanteil konnten mit einer Einspeiseleistung von 2.131 Gigawattstunden Photovoltaikanlagen beisteuern. Auch die LEW-Wasserkraftwerke trugen mit insgesamt 2.288 Gigawattstunden wesentlich zum Anstieg bei. Weitere 1.220 Gigawattstunden konnten durch Biomasse erzeugt werden. Die Windenergie lieferte 307 Gigawattstunden.

Unter den Top-Netzbetreibern Deutschlands

Erreicht werden konnten diese Zahlen durch die rund 15.000 neu angeschlossenen Photovoltaikanlagen, sodass die Gesamtzahl der Anlagen für Erneuerbare Energie im LVN-Netz auf 125.000 stieg. Damit wurden in den letzten drei Jahren so viele Neuanlagen angeschlossen, wie es in den 10 Jahren zuvor der Fall war. Rechnerisch würde knapp alle 250 Meter eine Erzeugungsanlage Strom aus erneuerbaren Energien in das LEW-Verteilnetz einspeisen. LVN zählt somit zu den Netzbetreibern mit der höchsten Anlagedichte in Deutschland.

Erheblicher Ausbau scheint nötig

Um die Zunahme der regionalen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien abbilden zu können, ist jedoch ein erheblicher Ausbau des regionalen Stromverteilnetzes notwendig. Allein bis 2029 muss die bestehende Netzinfrastruktur um rund 50 Prozent erweitert werden. Der Transformationsbedarf sei angesichts der stetig wachsenden Einspeisungen enorm, führt der LVN-Geschäftsführer Josef Wagner aus. „Es gilt, den Umbau des Energiesystems so effizient wie möglich zu realisieren und die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten insgesamt zu dämpfen. Deshalb verfolgen wir neue Ansätze im Betrieb sowie beim Ausbau des Netzes und treiben die Smartifizierung der gesamten Infrastruktur voran.“

Kontinuierliche Optimierung für Kunden und das Stromnetz

Auch Norbert Wiedemann, Geschäftsführer bei LVN, berichtet von einem regionalen Solarboom im letzten Jahr. „Während früher der Strom von Kraftwerken zum Verbraucher floss, speisen inzwischen viele tausende dezentrale Anlagen in das Verteilnetz ein. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass die Anlagen so schnell wie möglich ans Netz gehen und einspeisen können.“ LVN arbeite kontinuierlich daran, Prozesse zu optimieren und setzen Maßnahmen um, um die Bearbeitungskapazitäten zu erhöhen sowie Zeiten zu verkürzen.

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