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Die Bundesnetzagentur hat die aktuellen Zahlen zur Stromversorgungssicherheit für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der sogenannte SAIDI-Wert (aus dem Englischen „System Average Interruption Duration Index“) gibt an, wie lange Kunden im Durchschnitt pro Jahr ohne Stromversorgung waren. Extreme Ereignisse wie etwa Naturkatastrophen, die als höhere Gewalt gelten, werden dabei nicht berücksichtigt. Je niedriger der Wert, desto zuverlässiger ist das Stromnetz.
Im internationalen Vergleich gehört Deutschland weiterhin zu den Spitzenreitern, denn während hierzulande ein durchschnittlicher Stromkunde 2024 etwa 11,7 Minuten ohne Versorgung war, lagen die Ausfallzeiten in Österreich bei rund 25 Minuten, in Frankreich und Italien bei etwa 50 Minuten sowie in der Tschechischen Republik bei 78 Minuten. Damit bestätigt sich Deutschlands Position als eines der Länder mit der höchsten Versorgungssicherheit in Europa.
Während die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je Endverbraucher deutschlandweit bei 11,7 Minuten lag, betrug der Wert in Bayern 13,2 Minuten. Im Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH, mit Sitz in Augsburg, war die Stromversorgung im vergangenen Jahr sogar noch stabiler. Hier lag der SAIDI-Wert bei 11,3 Minuten und damit unter dem bundesweiten und weit unter dem bayerischen Durchschnitt. Im Zehnjahresmittel erreicht das LVN-Verteilnetz einen Durchschnittswert von rund 11 Minuten.
Laut der LEW ist die hohe Versorgungssicherheit das Ergebnis langfristiger Investitionen in die Netzinfrastruktur. „Wir haben in der Region ein starkes Verteilnetz, das wir in den vergangenen Jahren mit hohen Investitionen für die Anforderungen der Energiewende ausgebaut und verstärkt haben“, betonte der Geschäftsführer der LEW Josef Wagner.
Weiter hob er hervor, dass das regionale Netz nicht nur für eine stabile Stromversorgung sorge, sondern auch eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung der Region bilde. „Es ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor, weil es Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig die Basis für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien bildet.“
Das LVN betreibt das Stromverteilnetz in großen Teilen Bayerisch-Schwabens, im angrenzenden Allgäu und in Teilen Oberbayerns. Das Versorgungsgebiet ist überwiegend ländlich geprägt und umfasst rund 37.000 Kilometer Leitungen. Im Gegensatz zu städtischen Gebieten ist hier der Anteil an Freileitungen deutlich höher – ein Faktor, der besondere Anforderungen an Betrieb, Wartung und Instandhaltung stellt. Trotz dieser strukturellen Herausforderungen gelinge es der LVN, die Ausfallzeiten weiter zu senken und die Stromversorgung stabil zu halten. Wagner betonte in diesem Zusammenhang: „Das regionale Stromnetz ist die Energieplattform der Zukunft – und wir bei LVN tun alles dafür, dass die Versorgungssicherheit auch künftig hoch bleibt.“