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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Augsburg ist für angehende Mediziner attraktiv – davon ist das Klinikum überzeugt. In viele bauliche Entscheidungen fließt die Weiterentwicklung zur Universitätsklinik bereits heute mit ein. Forschung und Lehre müssen jetzt schon mit berücksichtigt werden. Mit der Uniklinik kommt auch die Errichtung eines Campus auf das Klinikum zu. Ausreichend Fläche ist laut Projektleiter Klaus Beekmann vorhanden. „Augsburg wird ein sehr attraktiver Standort für die medizinische Ausbildung sein, da sind wir sehr zuversichtlich“, erklärt Beekmann.
Wohnraum und Freizeit: Infrastruktur am Klinikum Augsburg wird ausgebaut
Mit dem Campus wird sich laut Beekmann das Gesicht des Klinikum Augsburg vollständig verändern. „Hier gibt es ja noch nicht einmal eine richtige Kneipe“, so Beekmann, „das ganze Drumherum fehlt noch.“ Das Klinikum Augsburg hat dazu eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese schließt unter anderem auch die Möglichkeit des studentischen Wohnens auf dem Campus ein. Das Klinikum hat laut Beekmann die Baufreiheit. Eine zentrale Tram-Anschlussstelle ist bereits vorhanden. Mit der medizinischen Fakultät sieht sich das Klinikum als Motor für die regionale Wirtschaft. „Wir sind ein attraktiver Wirtschaftsstandort für viele externe Beteiligte. Und wir müssen alle Bedürfnisse der Menschen abdecken. Hier spielt sich das komplette Leben ab: Hier wird geboren und gestorben. Hier wird gelebt und geheilt“, so Beekmann.
Der Freistaat Bayern übernimmt das Klinikum Augsburg bis Ende 2018
Vor einigen Wochen hat der bayerische Ministerrat die Übernahme des Klinikum Augsburg Ende 2018 beschlossen. Ein Jahr zuvor soll die Medizinische Fakultät errichtet werden. Die endgültige Entscheidung fällt hier im Sommer 2016. Unabhängig davon geht die laufende Generalsanierung weiter ihren Gang. Sie soll mit der Sanierung der Bettentürme 2025 abgeschlossen sein. Vor kurzem wurden 16 der insgesamt 24 neuen Operationssäle eingeweiht, im Oktober sind die restlichen acht fertig. Die Inbetriebnahme der Kinderklinik Augsburg und des Mutter-Kind-Zentrums Schwaben erfolgten bereits im Herbst 2014. Mit dem Anbau West sowie der Errichtung des Ausweichgebäudes haben auch die Bauabschnitte 4 und 5 von insgesamt 14 begonnen. Gleichzeitig arbeitet das Klinikum Augsburg daran, interne Prozesse zu optimieren.
Sanierung im Bestand als sinnvollste Alternative
Die Entscheidung für die Sanierung im Bestand ist bewusst gefallen. „Das Klinikum zeichnet sich in seiner Bau- und Flächenstruktur dadurch aus, dass sich alles unter einem Dach befindet. Würde man neu bauen, wäre ein Hochhaus in dieser Form heute nicht mehr genehmigungsfähig“, erklärt Projektleiter Klaus Beekmann. Eine Ausnahme bildet hier das das künftige Intensivzentrum: Der Anbau West wird für 100 Millionen Euro gebaut. Laut Beekmann liegt das daran, dass die heutigen Anforderungen an Hygiene und Flächengrößen andere sind als vor 30 Jahren. „Der Anbau West ist die größte Einzelmaßnahme, die wir umsetzen“, so Beekmann weiter.
Sanierung bei laufendem Betrieb: herausfordernd, aber machbar
Dennoch stellt die Sanierung bei laufendem Betrieb eine große Herausforderung dar. Ziel des Klinikums Augsburg ist es, die Belastung für Patienten und Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. „Am Beispiel der Bettenhäuser kann ich das gut erläutern: Wir sanieren die komplette Fassade, entkernen das gesamte Innenleben und ziehen die vier Gebäudeflügel schrittweise durch Auslagerung in ein Ausweichgebäude um. So wollen wir bis 2025 das komplette Klinikum mit mehr als 1.700 Betten generalsaniert haben“, erklärt Klaus Beekmann.