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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Mit dem symbolischen Spatenstich für das Kinderkrebsforschungszentrum ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der umfassenden Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Region getan. Der Verein Kinderkrebshilfe Königswinkel hat den Baubeginn mit seiner Spende von 756.000 Euro möglich gemacht. Bis schätzungsweise September 2016 soll das neue Kinderkrebsforschungszentrum fertiggestellt sein.
Landrat Sailer und OB Dr. Gribl danken Dr. Karg für die großzügige Spende
„Wenn ein Kind die Diagnose Krebs bekommt, dann verlagert sich das Leben der ganzen Familie für lange Zeit ins Krankenhaus. Daher ist die psychosoziale Betreuung der Familien ein äußerst wichtiger und wesentlicher Bestandteil des Therapiekonzepts am Schwäbischen Kinderkrebszentrum“, erklärte Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Gleichzeitig dankte der dem Vorsitzenden des Vereins Kinderkrebshilfe Königswinkel, Dr. Rainer Karg, für die großzügige Spende. Dem schloss sich Landrat Martin Sailer in seinem Grußwort an: „Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2.000 Kinder und Jugendliche an Krebs. Wir sind glücklich darüber, dass wir mit dem künftigen Kinderkrebsforschungszentrum die Kinder, die heute noch an Krebs sterben, vielleicht schon morgen behandeln und retten können.“
„Wir wollen jedem kranken Kind eine normale Lebensperspektive eröffnen“
Olaf Walter, stellvertretender Vorstand Finanzen und Strategie am Klinikum Augsburg, erklärte: „Jedes Kind, das uns der Krebs nimmt, nimmt der Gesellschaft ein Stück ihrer Zukunft. Allein das ist ein guter Grund für den Bau eines Kinderkrebsforschungszentrums.“ Das Kinderkrebsforschungszentrum des Klinikums Augsburg wird eine Grundfläche von rund 500 Quadratmetern haben. Es besteht aus zwei Geschossen und zwei Eingängen, auf der Westseite über dem Kinderschmerzzentrum und auf der Ostseite. Diagostik, Therapie und Forschung sollen eng miteinander verzahnt sein. Dr. Rainer Karg von der Kinderkrebshilfe Königswinkel freute sich ebenfalls über den Spatenstich: „Unser Ziel ist es, jedem kranken Kind eine normaler Lebensperspektive zu eröffnen.“
Kinderkrebsforschungszentrum wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Uniklinik
Prof. Dr. Dr. Michael Frühwald ist Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche an der Kinderklinik Augsburg im Mutter-Kind-Zentrum Schwaben. Er erklärte: „Einer großen Anzahl von ungefähr 425.000 Neudiagnosen an Krebserkrankungen im Erwachsenenalter steht die Zahl von 2.000 im Kindes- und Jugendalter gegenüber. Bis weit in die 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts verliefen Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen nahezu ausnahmslos tödlich.“ Laut Frühwald ist es der konsequenten Forschung auf diesem Gebiet zu verdanken, dass heute viele Kinder die Diagnose Krebs überleben. „Das neue Zentrum soll interessierte junge Forscher an das Klinikum Augsburg uns insbesondere an das Schwäbische Kinderkrebsforschungszentrum locken und somit den Grundstein für ein stetig wachsendes Forschungsumfeld an einem zukünftigen Universitätsklinikum Augsburg sein“, so Frühwald.