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Intelligente Mobilität: Wie Daten den künftigen swaxi-Fahrpreis bestimmen
Universität Augsburg

Intelligente Mobilität: Wie Daten den künftigen swaxi-Fahrpreis bestimmen

Dr. David Fleckenstein und M.Sc. Fabian Anzenhofer von der Universität Augsburg arbeiten zusammen mit den swa und Julia Boxler,
Dr. David Fleckenstein (links) und M.Sc. Fabian Anzenhofer (mitte) von der Universität Augsburg arbeiten zusammen mit den swa und Julia Boxler, der Leiterin der Stabsstelle Ridesharing bei den swa, an der Optimierung der swaxi-Fahrpreise. Foto: swa/Thomas Hosemann

Universität und Stadtwerke Augsburg wollen gemeinsam den Ridesharing-Dienst swaxi verbessern. Dynamische Preismodelle im städtischen Verkehr sind das Ziel. Wie sie das erreichen wollen.

Die Augsburger Stadtwerke (swa) und die Universität Augsburg arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung eines dynamischen Preismodells für den Ridesharing-Dienst swaxi. Ziel der Kooperation ist es, die Nachfrage nach dem Dienst gezielt zu steuern. Gleichzeitig sollen auch stadt- und verkehrspolitische Ziele wie Nachhaltigkeit, Effizienz und Transparenz zu berücksichtigt werden. Im Fokus soll dabei ein innovativer Ansatz, der über rein wirtschaftliche Überlegungen hinausgeht, stehen. Rund 30.000 Kunden nutzen das Ridesharing der swa.

Swaxi: Neue Ansätze für dynamische Preise

Das Projekt ist am Lehrstuhl für Analytics & Optimization der Universität Augsburg angesiedelt und wird von Prof. Dr. Robert Klein begleitet. Das Forschungsteam untersucht, wie das bestehende dynamische Preismodell weiterentwickelt werden kann, um das swaxi noch gezielter als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr einzusetzen. Anders als bei privatwirtschaftlich orientierten Plattformen sollen hier nicht ausschließlich betriebswirtschaftliche Ziele im Vordergrund stehen. Vielmehr gehe es darum, unterschiedliche Nachhaltigkeitsziele wie die Reduktion von Fahrzeugkilometern oder die Sicherstellung der Daseinsvorsorge zu berücksichtigen, erläutert Dr. David Fleckenstein, einer der Mitarbeiter im Forschungsteam. Das Preismodell solle daher nicht nur effizient, sondern auch sozial und ökologisch verträglich gestaltet werden. Wichtig sei zudem, dass Fahrpreise transparent und nachvollziehbar kommuniziert werden können.

Ablauf der Studie

Als Grundlage für die wissenschaftliche Analyse stellen die swa dem Forschungsteam umfangreiche Daten zur Verfügung, darunter Informationen zu Fahrtanfragen, durchgeführten Fahrten und den jeweils erhobenen Preisen. Diese Daten werden im Rahmen einer simulationsbasierten Fallstudie ausgewertet, um verschiedene Modellvarianten zu testen und ihre Wirkung auf das Nachfrageverhalten zu untersuchen.

swaxi als Teil einer nachhaltigen Mobilitätsstrategie

Das swaxi ist ein Ruf-Fahrdienst, der seit über fünf Jahren in der Augsburg im Einsatz ist. Nutzer können das Fahrzeug per App an einem von rund 3.000 virtuellen Haltepunkten buchen. Als sogenanntes Pooling-Angebot bündelt es Fahrten von Personen mit ähnlichem Ziel. Dadurch trägt es dazu bei, den innerstädtischen Individualverkehr zu reduzieren.

Der Fahrpreis ist abhängig vom bestehenden ÖPNV-Angebot. In Zeiten oder Stadtgebieten mit schwacher Anbindung durch Bus und Straßenbahn ist die Fahrt günstiger. Ist das reguläre ÖPNV-Angebot gut ausgebaut, steigt der Preis entsprechend. Ziel ist es, die Nutzung des swaxi dort zu fördern, wo der ÖPNV an seine Grenzen stößt. Er soll nicht ersetzt werden.

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