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IHK Schwaben fordert Ausweitung der Ausbildungsprämie
Fachkräfte

IHK Schwaben fordert Ausweitung der Ausbildungsprämie

Wolfgang Haschner, Leiter des Fachbereich Ausbildung bei der IHK Schwaben. Foto: IHK Schwaben
Wolfgang Haschner, Leiter des Fachbereich Ausbildung bei der IHK Schwaben. Foto: IHK Schwaben

Bayerisch-Schwaben braucht auch künftig gut ausgebildete Fachkräfte – das hat die IHK Schwaben Ende März verkündet. Wie die Ausweitung der Ausbildungsprämie dazu beitragen soll.

Die Lage am Ausbildungsmarkt ist auch in Bayerisch-Schwaben angespannt. Die Corona-Krise erschwert vielen jungen Menschen den Berufseinstieg. Dabei sei auch jetzt der Bedarf an Fachkräften in Produktion, Handel und Dienstleistungen unverändert groß. „Wir müssen jetzt alles unternehmen, um die Corona-bedingte Krise am Ausbildungsmarkt zu lindern und eine Verschärfung des Fachkräftemangels zu vermeiden – im Sinne der jungen Menschen und der künftigen Entwicklung unseres Wirtschaftsstandortes“, sagt Wolfgang Haschner, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung bei der IHK Schwaben.

Drohendem Fachkräftemangel soll entgegengewirkt werden

Die IHK Schwaben begrüßt daher die Ausweitung des Programms „Ausbildungsplätze sichern“ und die Erhöhung der Ausbildungsprämie, die jetzt vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurde. „Das ist ein wertvoller Beitrag, um dem drohendem Fachkräftemangel in zahlreichen Branchen entgegenzuwirken“, sagt Wolfang Haschner. Das Förderprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ richte sich an kleine und mittlere Unternehmen, die trotz Umsatzrückgängen durch die Corona-Krise gleich oder sogar mehr ausbilden. Sie sollen für das kommende Ausbildungsjahr 4.000 beziehungsweise 6.000 Euro erhalten. Auch Kleinstunternehmen, die im zweiten Lockdown ihre Geschäftstätigkeit weitgehend einstellen mussten, sollen dann profitieren. Verdoppelt wurde ebenso die Übernahmeprämie für Betriebe, die Auszubildende nach einem Insolvenzfall oder einer Kündigung von einem anderen Unternehmen übernehmen.

Das ist jetzt wichtig

Allerdings sind bei der Umsetzung noch viele Detailfragen zur klären, sagt Haschner. „Die Unternehmen brauchen für eine Entscheidung, ob und in welchem Umfang sie ausbilden, Planungssicherheit“, sagt der IHK-Bildungsexperte. Die Politik muss daher schnell Klarheit zu den Fördervoraussetzungen schaffen. „Wichtig ist dabei der schnelle und unbürokratische Zugang für die Unternehmen“, betont Haschner. Denn die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe in Bayerisch-Schwaben ist grundsätzlich hoch. Die Lehrstellenbörse der IHK weist derzeit über 1.500 offene Ausbildungsstellen auf – mehr als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Was den Unternehmen neben Planungssicherheit vor allem fehlt, sind die Bewerber. „Viele junge Menschen sind in der aktuellen Situation verunsichert, was ihre beruflichen Perspektiven angeht“, berichtet Haschner. „Diese Zweifel sind aber unbegründet. Fachkräfte werden nach wie vor händeringend gesucht. Eine Berufsausbildung bietet also beste Voraussetzungen für eine Karriere.“

Bereits Anfang des Jahres hat Haschner betont, dass Migranten ein wichtiger Baustein der Ausbildung sind. „Die Ausbildung von Geflüchteten und Migranten hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Baustein gegen den Fachkräftemangel entwickelt: Heute hat jeder zehnte Auszubildende in Bayern internationale Wurzeln“, stellt er fest.

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