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Bereits vor der Corona-Krise standen die Innenstädte unter Druck. Immer mehr Menschen kaufen bei großen Onlinehändlern ein. Die IHK Schwaben startet jetzt ein Förderprogramm mit interessierten Kommunen, mit dem im ersten Schritt Gewerbetreibende in den Bereichen digitale Sichtbarkeit, Kundenbindung und Einkaufserlebnis geschult werden sollen. Später sollen Online-Checks, Beratungen und auch Workshops folgen.
Corona-Krise verschärft Druck auf Innenstädte
Die Bedeutung von Innenstädten gerade auch in kleinen und mittelgroßen Städten ist immens, erklärt IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton: „Städte brauchen lebendige Zentren, da sie viele Funktionen erfüllen: Begegnungsort, kultureller Mittelpunkt, historisches Schaufenster, Wirtschaftszentrum und Marktplatz.“ Der wichtigste Anlass, um städtische Zentren zu besuchen, waren bislang die Handelsbetriebe, betont Kopton: „Wenn jetzt aber der Einzelhandel als Frequenzbringer schwächelt, sind die Zentren als Ganzes gefährdet.“ Die Corona-Krise verschärfe den Druck auf die Innenstädte, doch wir brauchen eine langfristige Strategie, ist sich IHK-Präsident Kopton sicher: „Selbst, wenn morgen alle Beschränkungen für den Handel fallen, werden nicht genügend Besucher in die Innenstädte strömen. Wir müssen den Strukturwandel annehmen, planen und gestalten. Die Zentren müssen künftig vielfältige Besuchsanlässe bieten.“
Zielgruppe sind Gewerbetreibende in mittelgroßen Städten
Die IHK Schwaben hat dazu ein Förderangebot ausgearbeitet, das sich an mittelgroße Städte in Bayerisch-Schwaben mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.000 und 25.000 richtet. Gemeinsam mit interessierten Städten sollen Gewerbetreibende die Chance auf eine Schulung – in Form eines Webinars oder eine Präsenzveranstaltung – in den Bereichen digitale Sichtbarkeit, Kundenbindung und Einkaufserlebnis erhalten. „Solch ein Angebot macht nur dann Sinn, wenn die individuellen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden. Daher binden wir die Kommunen von Anfang an ein“, erklärt Dr. Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben. Als Pilotprojekt dient die Kooperation mit der Stadt Lindau.
Handel ist Job- und Ausbildungsmotor Bayerisch-Schwabens
In Bayerisch-Schwaben bieten rund 25.000 Einzelhändler, darunter viele kleine und inhabergeführte Unternehmen, über 57.000 Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Im Handel werden zudem 4.200 junge Menschen ausgebildet, beispielsweise zu Verkäufern oder Einzelhandelskaufleuten. IHK-Hauptgeschäftsführer Lucassen unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung des Handels für Bayerisch-Schwaben: „Der Handel ist neben der Industrie der größte Job- und Ausbildungsmotor unserer Region. Jeder fünfte Ausbildungsplatz hängt von ihm ab.“ Bei Interesse von Kommunen am Förderangebot stehen die Regionalgeschäftsführer der IHK Schwaben als Ansprechpartner bereit.