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von Marina Huber, Online-Redaktion
2015 ist das internationale Jahr des Lichts und der Lichttechnologie. Die Hochschule Augsburg nahm das als Anlass für eine Vortragsreihe zum Thema. Auftaktveranstaltung ist am 14. Juli, der Referent ist Dr. Klaus Streubel von OSRAM.
Geschichtlicher Abriss und aktuelle Herausforderungen bei der HSA
1992 wurden von der Firma Nichia die ersten kommerziellen, auf Galliumnitrid (GaN) basierenden Leuchtdioden vorgestellt. Diese blauen Leuchtdioden schlossen die Lücke im sichtbaren Spektralbereich der Leuchtdioden (LED) und bildeten somit die Grundlage für LEDs, die weißes Licht emittieren. Zudem regte diese Erfindung eine beeindruckende Weiterentwicklung der LED-Technologie an. Heute sind LEDs die effizientesten Lichtquellen und sind mehr oder weniger in allen Bereichen unseres täglichen Lebens präsent. Durch die LEDs wurden schon grundlegende Veränderungen in der Beleuchtungsindustrie angestoßen, zudem werden sie die Rolle von Licht in unserer modernen Gesellschaft wesentlich verändern. Die Erfinder Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura erhielten 2014 den Nobelpreis für Physik. Die Vortragsreihe beschäftigt sich jedoch nicht nur mit der Geschichte des Lichts, sondern präsentiert auch aktuelle technologische Herausforderungen. Für den ersten Vortrag konnte Dr. Klaus Streubel von OSRAM gewonnen werden.
„LEDs Change the World“
Das Licht spielt eine wichtige Rolle für die Zivilisation. Nicht nur das, auch in der Technologie ist Licht unverzichtbar. Dr. Klaus Streubel, Senior Vice President und Head of Corporate Technology der OSRAM GmbH referiert dazu unter dem Titel „LEDs Change the World“. In seiner Position ist Streubel für die Aktivitäten in der globalen Forschung und Vorentwicklung bei OSRAM verantwortlich. Licht ist auch genau das, was bei OSRAM derzeit Kopfzerbrechen bereitet. Erst vor wenigen Monaten gab das Unternehmen bekannt, das Lampengeschäft der Allgemeinbeleuchtung zu verselbstständigen. Dazu gehören die traditionellen wie auch die LED-basierten Leuchtmittel der heutigen Business Units CLB und LLS. Auf diese Meldung hin fürchteten mehrere hundert Mitarbeiter in Augsburg und Schwabmünchen um ihre Arbeitsplätze. Entschieden ist hier noch nichts.
Umstrukturierungen bei OSRAM
Erst im letzten Jahr gab OSRAM bekannt, bundesweit rund 1.700 Stellen streichen zu wollen. Es läuft also nicht rund. Einzig das Lampengeschäft bringt gute Erträge. Deshalb soll hier eine Grundlage für die Weiterentwicklung des Geschäfts geschaffen werden. LED-Technologie aus dem Hause Osram ist in der ganzen Welt begehrt. Die Stadt Mailand beispielsweise hat erst kürzlich ihre Straßenbeleuchtung mit LED-Technologie von OSRAM umgerüstet.