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Ein Gutachten der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH zur Analyse des Industriestandortes Augsburg bescheinigt dem Standort deutliche Potenziale bei Zukunftstechnologien und wissenschaftlichen Dienstleistungen. Auch Entwicklung von einer homogenen zu einer differenzierteren Branchenstruktur ist gelungen. Zugleich steht der Standort vor neuen Herausforderungen des industriellen Wandels. Laut Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle liefert das Gutachten wichtige Hinweise und Ansatzpunkte für eine passgenaue Förderung der angewandten Forschung im Rahmen der aktuellen „Hightech-Agenda plus“ des Freistaates Bayern. Dort sind für Augsburg 100 Millionen Euro Fördergelder vorgesehen, die vor allem für eine Initiative zur Künstlichen Intelligenz (KI) sowie für Projekte im Bereich des Wasserstoffes verwendet werden sollen.
Fast Dreiviertel der Beschäftigten im Dienstleistungssektor
Für die Analyse wurde ein Methodenspektrum aus qualitativen und quantitativen Untersuchungsinstrumenten verwendet, das neben webbasierten Befragungen oder einer Bewertung regionalökonomischer Kennzahlen auch neuartige Instrumente wie unter anderem das Horizon Scanning oder einen Inno-Trend-Radar beinhaltete. Die Analyse wurde vor Ausbruch der Covid19-Pandemie durchgeführt, so dass deren wirtschaftliche Auswirkungen und Herausforderungen noch nicht in die Gesamtbetrachtung eingeflossen sind. Nach Wirtschaftssektoren aufgeschlüsselt, gehören – Stand 31.12.2018 – 74,83 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dem Dienstleistungsbereich, 25,1 Prozent dem produzierenden Gewerbe und 0,07 Prozent dem Bereich Land-, Forstwirtschaft und Fischerei an.
Das sind die Kompetenzfelder in Augsburg
Die wirtschaftlichen Kompetenzfelder Augsburgs heißen Umwelttechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Kultur- und Kreativwirtschaft, Leichtbau, Logistik, Mechatronik und Automation sowie Gesundheitswirtschaft. Entgegen der jüngeren Entwicklungen bei der Kuka AG, der Ledvance GmbH oder der Fujitsu Technology Solutions GmbH entstanden in Augsburg seit 2014 rund 12.000 neue Arbeitsplätze, wobei das größte Wachstum im Dienstleistungssektor, speziell im Gesundheits- und Sozialwesen beziehungsweise Informations- und Kommunikationswesen, zu verzeichnen ist. Die Struktur der SV-pflichtig Beschäftigten am Arbeitsort ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass es mit 17,9 Prozent einen im bayern- und deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich hohen Anteil mit akademischen Berufsabschlüssen gibt und zugleich mit 12,3 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Anteil ohne Berufsabschluss.
Zugleich prägt den Standort eine sehr kleinteilige Unternehmensstruktur. Entsprechend der Unternehmensgrößenkategorien sind 88,9 Prozent Kleinstunternehmen, haben also null bis neun Beschäftigte, 8,6 Prozent Kleinunternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten. 1,9 Prozent sind mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten und 0,6 Prozent Großunternehmen – ab 250 Beschäftigten zählen Unternehmen in diese Kategorie.