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In Zeiten der Mehrfach- und Dauerkrisen beweist sich SGL Carbon mit Standort in Meitingen als eines der wenigen Unternehmen, die sich trotz der gegenwärtigen Herausforderungen umsatztechnisch behaupten. Im 1. Quartal 2023 resultiert dies in einen Konzernumsatz in Höhe von 283,7 Millionen Euro. Dies entspreche einer Steigerung von 12,8 Millionen Euro oder 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum erfreulichen Umsatzplus hat insbesondere die gestiegene Nachfrage nach Spezialgraphitkomponenten für die Halbleiterindustrie des Geschäftsbereichs Graphite Solutions beigetragen.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023 verzeichnete der Geschäftsbereich Graphite Solutions einen Umsatzanstieg von 21,3 Millionen Euro oder 17,8 Prozent. Das macht ihn zum wesentlichen Treiber des Wachstums der SGL Carbon. Dies sei insbesondere auf die Reallokation von Produktionskapazitäten vom Marktsegment Solar- hin zur Halbleiterindustrie zurückzuführen. Die Geschäftsbereiche Process Technology mit 6,6 Millionen Euro und Composite Solutions mit 4 Millionen Euro trugen ebenfalls zum Umsatzanstieg bei.Erwartungsgemäß verzeichnete der Geschäftsbereich Carbon Fibers hingegen einen Umsatzrückgang von 24,0 Millionen Euro. Der Rückgang beruhe insbesondere auf dem planmäßigen Auslaufen eines Liefervertrags. Entsprechend der Umsatzentwicklung verbesserte sich auch das bereinigte EBITDA (EBITDApre) von 36,8 Millionen Euro auf 40,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2023. Im Quartalsvergleich entspricht dies einem Anstieg von 9,0 Prozent.
Das Investitionsvolumen des Unternehmens betrugt seit Jahresbeginn 19 Millionen Euro und liege damit deutlich über den Durchschnittswerten der Vorquartale. Damit soll aber noch lange nicht Schluss sein: „Bereits Anfang 2023 hatten wir die Ausweitung unserer Investitionstätigkeit zum Ausbau der Produktionskapazitäten im Geschäftsbereich Graphite Solutions angekündigt. In den vergangenen Jahren entsprach unser Investitionsvolumen den Abschreibungen. Zusätzlich zu diesen rund 60 Millionen Euro werden wir in 2023 weitere 20 bis 30 Millionen Euro investieren, die durch Anzahlungen im Rahmen langfristiger Lieferverträge von unseren Kunden aus der Halbleiterindustrie finanziert werden. Unsere Halbleiterkunden sichern sich somit zukünftige Produktionskapazitäten für Graphitkomponenten, die zum eigenen Wachstum benötigt werden. Im Gegenzug ermöglichen die langfristigen Lieferverträge der SGL Carbon zukünftiges, profitables Wachstum“, führt Dr. Torsten Derr, CEO der SGL Carbon, aus.
Die Nettofinanzschulden erhöhten sich hingegen geringfügig auf 174,2 Millionen Euro. Der Verschuldungsfaktor bleibt unverändert bei 1.0. Aufgrund des positiven Konzernergebnisses erhöhte sich die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2022 nochmals leicht auf 39,5 Prozent. Entsprechend des diesjährigen Geschäftsverlaufs in den ersten drei Monaten bestätigt SGL Carbon die für 2023 getroffene Umsatz- und Ergebnisprognose. Für das Geschäftsjahr 2023 werde ein Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und ein EBITDApre zwischen 160 – 180 Millionen Euro erwartet.