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Nach 270,9 Millionen Euro im 1. Quartal 2022 und 278,9 Millionen Euro im 2. Quartal erhöhte die SGL Carbon den Konzernumsatz im 3. Quartal 2022 auf 304,1 Millionen Euro. Nach neun Monaten entspricht dies einem deutlichen Umsatzwachstum von 14,8 Prozent auf insgesamt 853,9 Millionen Eurp. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im bereinigten EBITDA der Gesellschaft wider, das sich – nach Auskunft des Unternehmens – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25,4 Prozent auf 136,1 Millionen Euro verbesserte.
Mit einem Umsatz von 382,5 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2022 trägt der größte Geschäftsbereich Graphite Solutions 44,8 Prozent zum gesamten Konzernumsatz bei. Dabei konnte die Graphite Solutions ihren Umsatz im Neunmonatsvergleich um 49,8 Millionen Euro oder 15,0 Prozent erhöhen. Auch die anderen drei Geschäftsbereiche leisteten ihren Betrag zum Umsatzwachstum der ersten neun Monate: Carbon Fibers (+24,3 Millionen Euro / +9,9 Prozent), Composite Solutions (+18,9 Millionen Euro / +20,5 Prozent) und Process Technology (+14,9 Millionen Euro / +24,0 Prozent).
Insbesondere die zum Teil über unseren Erwartungen liegende Kundennachfrage aus der Halbleiterindustrie sowie eine deutliche Erholung im Marktsegment der industriellen Anwendungen waren maßgeblich für den Anstieg der Umsatzerlöse, heißt es von SGL. Erfreulich entwickelten sich zudem die Umsätze des Geschäftsbereichs Process Technology überwiegend mit Kunden aus der chemischen Industrie.
Mit einem Anstieg von 25,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das bereinigte EBITDA nach neun Monaten in 2022 überproportional zum Umsatz auf 136,1 Millionen Euro. Basis für die gute Ergebnisentwicklung war die Aufrechterhaltung der Produktionsfähigkeit in allen Standorten und dies trotz deutlich gestiegener Energie- und Rohstoffpreise sowie zeitweise instabiler Lieferketten, diagnostiziert SGL. Dies habe es ermöglicht, die teilweise über den Erwartungen liegende Kundennachfrage zu bedienen und die Kapazitätsauslastung weiter zu erhöhen. Die stark gestiegenen Herstellkosten konnten zu großen Teilen an die Kunden von SGL weitergegeben werden. Unterstützend wirkten sich zusätzlich die bereits umgesetzten Kosteneinsparungen aus der Transformation aus.
Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Für das Geschäftsjahr 2022 wird ein Konzernumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von 170 bis 190 Millionen Euro erwartet.
Folglich wird ein bereinigtes EBIT von 110 bis 130 Millionen Euro prognostiziert. Die Erwartungen zur Kapitalrendite (ROCE) von ursprünglich 7 bis 9 Prozent werden entsprechend der Ergebnisentwicklung auf 10 bis 12 Prozent angehoben. Die Einschätzung zum Free Cashflow (deutliche Unterschreitung des Vorjahresniveaus von 111,5 Millionen Euro) bleibt unverändert.
„SGL Carbon ist in vielen zukunftsweisenden Märkten aktiv. Wachstumschancen sehen wir in der Halbleiterindustrie und hier insbesondere im Bereich von Siliziumkarbid-basierten Hochleistungschips, wie sie z.B. für Elektrofahrzeuge und die Ladeinfrastruktur benötigt werden. Weiteres Potenzial besteht im Bereich der erneuerbaren Energien sowie der Elektromobilität. Die SGL Carbon ist nach ihrer Transformation deutlich robuster aufgestellt, um die kommenden Herausforderungen zu meistern,“ führt Dr. Torsten Derr, CEO der SGL Carbon SE, aus.