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Nach Informationen der Financial Times prüft die Porsche SE, Großaktionär bei VW, einen Einstieg bei Everllence. Zudem habe auch der schwedische Finanzinvestor EQT Interesse an Everllence gezeigt. Der Verkaufsprozess könne demnach Anfang 2026 starten.
Das Augsburger Traditionsunternehmen Everllence, ehemals MAN Engery Solutions, ist eine Tochter von VW. Im September war bekannt geworden, dass VW den Verkauf von Everllence prüft.
Auf Nachfrage halten sich sowohl Porsche SE als auch VW bedeckt. Porsche verweist darauf, dass Marktgerüchte grundsätzliche nicht kommentiert werden. Auch VW kommentiere keine „Spekulationen“. „Volkswagen managt sein Portfolio an Geschäftsbereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, sowie an Beteiligungsgesellschaften aktiv. Für Everllence prüfen wir derzeit strategische Optionen. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns zu möglichen weiteren Schritten derzeit nicht äußern“, teilt VW weiter mit.
Die Porsche Automobil Holding SE - oder kurz Porsche SE - ist die Holdinggesellschaft der Familien Porsche und Piëch und hält rund 53 Prozent der Anteile an VW. Die Porsche SE ist nicht mit dem Sportwagenhersteller Porsche zu verwechseln: An diesem hält Porsche SE 25 Prozent der Aktien.
Im September hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlicht, dass die Investmentbanken JP Morgan Chase und Goldman Sachs im Auftrag von VW einen Käufer für Everllence suchen. Als Preis wurde damals laut Bloomberg fünf Milliarden Euro gehandelt.
Die Financial Times spricht nun von rund sechs Milliarden Euro. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters könnte Everllence mit sechs bis acht Milliarden Euro bewertet werden.
Im Juni hatte sich MAN Energy Soultions in „Everllence“ umbenannt, unter anderem um eine eigene Marke aufbauen.Im Interview mit unserer Redaktion hatte damals der Vorstandsvorsitzende von Everllence, Uwe Lauber, betont, das Unternehmen sei strategisch und finanziell stark aufgestellt. „Egal, ob unter Volkswagen oder unabhängig – unsere Strategie steht und wir haben eine klare Perspektive“, sagte Lauber damals.
Everllence ist eine hundertprozentige Tochter des VW-Konzerns. Im Zuge von Tarifverhandlungen 2020 hatten IG Metall, VW und Everllence vereinbart, dass das Unternehmen bis mindestens Ende 2024 Teil des VW-Konzerns bleiben werde.