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Auf der GasTech 2025 in Mailand haben Everllence, ABB und OceanWings eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung eines nachhaltigen Antriebskonzepts unterzeichnet. Im Fokus der Zusammenarbeit steht zunächst ein Konzept für LNG-Tanker, das die Effizienz steigern, die Flexibilität im Betrieb erhöhen und den Einsatz erneuerbarer Energien erleichtern soll.
Gemeinsam mit den Partnern verfolgt Everllence das Ziel, die Vorteile des drehzahlvariablen dieselelektrischen DFE+-Antriebs von Everllence und ABB mit den windunterstützten Flügelsegeln von OceanWings zu kombinieren. Die Adaptive Trimming-Funktion der Segel optimiert kontinuierlich deren Position, indem sie aerodynamische Wechselwirkungen berücksichtigt. Romain Grandsart, der COO von OceanWings, hebt hervor, dass LNG-Tanker durch den Einsatz der Flügelsegel in Kombination mit einem optimierten DFE+-Antrieb Kraftstoff im hohen zweistelligen Bereich einsparen würden und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen reduzieren könnten.
Rune Lysebo von ABB Marine & Ports ergänzt, dass die Flexibilität des hybriden elektrischen Antriebssystems besonders gut zum variablen Beitrag der Windenergie passe. ABB sehe hierin eine Chance, die Betriebseffizienz der Schiffe nachhaltig zu optimieren. Auch Dominik Thoma von Everllence verweist zudem auf die Vorteile für das Energiemanagement. Der DFE+-Antrieb könne variable Leistungsbeiträge von WAPS effizient nutzbar machen und somit Emissionen verringern sowie Betriebskosten senken.
Die Zusammenarbeit zwischen den Partnern und Everllence mit Sitz in Augsburg konzentriert sich zunächst auf LNG-Tanker, soll jedoch perspektivisch auch auf weitere Frachtschiffe ausgeweitet werden. Die drei Partner sehen gemeinsam ein erhebliches Potenzial im Langstreckenbetrieb für Schiffe mit ausreichend Deckfläche für Flügelsegel sowie hochflexible Antriebssysteme. Zudem könnten die kombinierten Technologien die OPEX- und CAPEX-Kosten zukünftiger Schiffsgenerationen deutlich reduzieren, was sowohl für Reeder als auch für die Umwelt von Vorteil sei.
