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Europäische Krisenherde: Das sind die Folgen für die schwäbische Logistik
Andreas Schmid Logistik AG

Europäische Krisenherde: Das sind die Folgen für die schwäbische Logistik

Symbolbild. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Symbolbild. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Welche Risiken entstehen durch politische Konflikte für die Branche, die Industrie und Handel bewegt? B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN hat bei der Andreas Schmid Logistik AG nachgefragt.

Im Zuge der Flüchtlingskrise wird immer wieder die Forderung nach verstärkten Grenzkontrollen laut. Gleichzeitig sollen insbesondere die LWK-Kontrollen auf Bayerns Straßen verschärft werden. Beides wirkt sich direkt auf die Logistik aus. B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN hat mit Gianluca Crestani, Vorstand der Andreas Schmid Logistik AG, über die Folgen für die Branche gesprochen.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Vor allem im Zuge der Flüchtlingskrise wird immer wieder die Forderung nach verstärkten Grenzkontrollen laut. Wie wirkt sich diese Diskussion auf die schwäbische Logistik aus?

Gianluca Crestani: Solche Diskussionen führen natürlich immer zu Verunsicherungen. In vielen Fällen sind die heutigen Transportzeiten extrem eng getaktet, so dass Verzögerungen durch Grenzkontrollen nahezu automatisch zu nachgelagerten Problemen bei den Warenempfängern führen.

Wie ist die Stimmung derzeit in der Branche?

Im Moment hat sich die Situation wieder beruhigt. Die aktuellen Kontrollen verlaufen zeitlich in einem akzeptablen Rahmen.

Welche Folgen hätten dauerhafte Grenzschließungen für die schwäbische Logistik?

Das wäre in der Tat ein Desaster. Die Folgen wären längere Laufzeiten durch den Einsatz  von Alternativrouten und natürlich höhere Transportkosten durch die dadurch entstehenden Mehrkilometer. Hinzu kommen zusätzliche Warte- und Stauzeiten durch die zu erwartende Überlastung von Alternativrouten.

Am 23. Juni findet das Referendum der Briten statt. Wie würde sich ein Brexit auf die schwäbische Logistik auswirken?

Da es noch kein konkretes Szenario in Sachen Abwicklung des Warenverkehrs bei einem Brexit gibt, lassen sich die Folgen im Moment noch nicht seriös abschätzen. Es sind viele Varianten denkbar, die sich in ihrer Konsequenz sowohl positiv, als auch negativ auswirken könnten. Entscheidend wird sein, ob ein Brexit tatsächlich auch bürokratische Hemminsse nach sich zieht, die zu einer Verzögerung der Transportabwicklung führen. Sollte das der Fall sein, dann werden sicher bestehende Transport- und Logistikketten neu überdacht werden müssen.

Das Interview führte Rebecca Weingarten

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