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Diesel-Fahrverbot: Damit müssten Augsburger Autofahrer rechnen
Blaue Plakette

Diesel-Fahrverbot: Damit müssten Augsburger Autofahrer rechnen

Verkehr auf der Karlstraße. Foto: Iris Zeilnhofer/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Verkehr auf der Karlstraße. Foto: Iris Zeilnhofer/B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

In Leipzig wird über ein mögliches Fahrverbot von Diesel-Fahrzeugen verhandelt. Ein Urteil könnte heute fallen. Augsburg liegt ebenfalls über den Grenzwerten.

Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sowie Umweltreferent Reiner Erben sehen die Fuggerstadt nicht als gefährdet an. „Ich gehe nicht von direktem Durchschlag für Augsburg aus“, erklärte Gribl heute Vormittag. Augsburg sei kein Vergleich zu Stuttgart oder München.

Wert um vier Mikrogramm überschritten

In diesen Städten liegen die Werte – anders als in Augsburg – deutlich über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Die Fuggerstadt ist vier Mikrogramm drüber. Gerade die Karlstraße ist davon betroffen. Erben geht davon aus, den Wert durch kleinere Maßnahmen drücken zu können. Schon Ende September erklärte er, was alles geplant sei: „Beispielsweise sollen Konzepte wie das Austauschprogramm Abhilfe schaffen. In diesem Rahmen werden Prämien ausgezahlt, wenn ein altes Dieselfahrzeug gegen ein neues ausgetauscht wird. Außerdem soll gemeinsam mit dem Tiefbauamt die Ampelschaltung optimiert werden.“

Keine blauen Plaketten in Aussicht

Allein durch Maßnahmen wie diese, könnte die Feinstaubbelastung um mehrere Mikrogramm gesenkt werden. Folglich habe er im Moment „kein Dieselfahrverbot in der Schublade“. Die blauen Plaketten der Deutsche Umwelthilfe (DUH) und Umweltverbänden gäbe es in absehbarer Zeit also nicht in Augsburg.

Augsburg setzt auf das Fahrrad

Im Rahmen der Debatte nannte OB Gribl auch das Projekt Fahrradstadt 2020. Hier gebe es „noch Luft nach oben“. Augsburg möchte die Stadt für Radfahrer sicherer und attraktiver machen. Baumaßnahmen für Fahrradwege und Stellplätze waren die Folge. Seit 2016 wird eine Radlnacht einem im Jahr veranstaltet.

Ladeinfrastruktur ausbauen

Bis 31. Juli wird die Stadt zudem den Masterplan nachhaltige Mobilität vorlegen. Das vom Bund geförderte Konzept beschäftigt sich mit der Unterstützung der E-Mobilität in Augsburg. Aktuell sind rund 150 E-Autos im Stadtgebiet unterwegs. Mitte März wird der Bauauschuss vorgezogen über 16 neue Standorte für Ladesäulen abstimmen. Die Stadtwerke Augsburg haben den entsprechenden Antrag bereits eingereicht. Damit wird ein Teil des Konzepts noch vor der Sommerpause konkretisiert.

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