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Xitaso ist ein Augsburger Softwareunternehmen, das 2011 gegründet wurde. Seit gut fünf Jahren ist das Unternehmen am Industriepark Augsburg in ehemaligen MAN Roland Räumlichkeiten zuhause. Diesen Oktober empfing Ulrich Huggenberger, Geschäftsführer von Xitaso, zahlreiche Gäste zum A³ Wirtschaftsdialog in seinem Unternehmen. Das Programm – drei Impulsvorträge, eine Betriebsführung bei MAN Roland Goss und Netzwerken – stand unter dem Motto „Digitalisierung“. Nun ist die Digitalisierung im schwäbischen Mittelstand zwar im Prinzip nichts neues – trotzdem gibt es noch einige Potentiale, die künftig genutzt werden können. Xitaso Mitarbeiter präsentierten deshalb Bst-Practice-Beispiele.
In seinem Grußwort stellte der Augsburger Wirtschaftsreferent die einleitende Frage: „Was funktioniert digital schon gut – und was nicht?“. Die Antwort auf das Funktionieren ist denkbar simpel. Denn die Corona-Zeit hat der Wirtschaft gelehrt, dass digitale Kommunikation künftig dazu gehört. Und das hat unsere Region schon relativ gut gemeistert. Nichts desto Trotz gibt es aber auch noch diverse Schwachstellen, beziehungsweise Anwendungsfelder, die noch ausgebaut werden müssen. Hübschle lobte in diesem Zusammenhang etwa das KI Produktionsnetzwerk der Universität Augsburg, welches diesen Mai eröffnete. Denn hier können Forschung und Wirtschaft gemeinsam die Anforderungen intelligenter Systeme identifizieren und umsetzen.
Aber was heißt das konkret? Dr. Andreas Angerer wurde in Augsburg zum Thema Software in Robotersystemen promoviert. Seit fünf Jahren arbeitet er inzwischen bei Xitaso und ist dort Head of Research and Innovation. In einem Impulsvortrag stellte er einige Konzepte vor, wie die Robotik künftig unseren Alltag erleichtern könnten. Schlussendlich ist das Fazit bei allen Anwendungsbereichen dasselbe. Die Aufgaben, die Roboter ausführen, sollen effizienter, qualitativ hochwertiger und sicherer sein, als wie von Menschen ausgeführt. Das können sowohl Industrieroboter sein, die Menschen in der Fabrik unterstützen, als auch Serviceroboter, die Servierdamen und -herren in einem Café ersetzen – und schlussendlich auch Saug- und Mähroboter, die schon zum Einsatz kommen. Um alle Optionen perfekt auszunutzen, sagt Angerer, müsse aber insgesamt noch die Akzeptanz beim User steigen und technische Fähigkeiten der Roboter durch Forschungsprojekte optimiert werden.
Marie-Luise Büscher präsentierte ein anderes Beispiel. Die Productownerin ist seit rund drei Jahren bei Xitaso an Bord und arbeitet mit einem zwölfköpfigen Team an einem Projekt mit dem Augsburger Waschanlagen-Unternehmen Washtech. Die Aufgabe zu Beginn: Eine Plattform realisieren, die allen Ansprüchen – von Kunden, Technikern und Waschanlagenbesitzern – zu jeder Zeit möglichst niedrigschwellig zur Verfügung steht. Alles natürlich bis ins kleinste Detail klug digitalisiert. „Am wichtigsten ist, zu definieren, was wirklich sinnhaft ist, und nicht, was wir für sinnhaft halten“, erklärt Büscher. Deshalb führte Xitaso zunächst Interviews mit den Nutzern der damaligen Washtech-Systeme, um alle Anforderungen zu identifizieren und zu definieren. Danach erstellte Büscher mit Ihrem Team die Persona „Eric Ext“ – einen externer Techniker – und dessen User Journey. Daran orientierte sich schlussendlich die neue Plattform, die zwischenzeitlich schon ans Netz gegangen ist – und sich beim Kunden Washtech für positives Feedback gesorgt hat.