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Bis 2022: SGL erhöht Umsatzziel auf 1,3 Milliarden Euro
Strategische Neuausrichtung

Bis 2022: SGL erhöht Umsatzziel auf 1,3 Milliarden Euro

Die SGL Group am Standort in Meitingen. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Die SGL Group am Standort in Meitingen. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Die SGL Group hat im Berichtsjahr 2017 ein Umsatzplus von rund zwölf Prozent erzielt und ihr Ergebnis signifikant verbessert. Das Jahresziel wurde damit erreicht. Doch die SGL Group mit Standort in Meitingen will weiter wachsen.

„Die neue SGL ist für die Zukunft gut aufgestellt“, betont Dr. Jürgen Köhler, Vorstandsvorsitzender der SGL Group. „Wir haben unsere strategische Neuausrichtung weitgehend abgeschlossen und unsere Kapitalstruktur wie versprochen gestärkt. Ab jetzt konzentrieren wir uns mit voller Kraft auf das Wachstum in unseren Marktsegmenten rund um die großen Trends Mobilität, Energieversorgung und Digitalisierung. Wir haben uns neue Mittelfristziele bis 2022 gesetzt und werden unsere starke Position als Lösungsanbieter entlang der gesamten Wertschöpfungskette in beiden Geschäftsbereichen nutzen.“

Wachstum in allen Geschäftsbereichen

Der Umsatz der SGL Group aus fortgeführten Aktivitäten stieg im Berichtsjahr 2017 um 11,7 Prozent auf 860,1 Millionen Euro. Damit lag das Wachstum über der angekündigten Marke von etwa plus zehn Prozent.

Im Geschäftsbereich Composites – Fibers & Materials (CFM) erhöhte sich der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um fünf Prozent auf 331,9 Millionen Euro. Dazu trug der ausgeweitete Umsatz im Marktsegment Industrielle Anwendungen, gefolgt von den Segmenten Automobil und Textile Fasern bei. Geringfügig positive Sondereinflüsse ergaben sich aus verschiedenen Transaktionen. So hat die SGL Group am 8. November 2017 angekündigt, die verbleibenden Anteile in Höhe von 50 Prozent am Joint Venture Benteler-SGL zu übernehmen. Zudem hat die SGL Group im Dezember 2017 vereinbart ihren 51-Prozent-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen SGL Kümpers an den Mitgesellschafter zu veräußern.

Im Geschäftsbereich Graphite Materials & Systems (GMS) stieg der Umsatz deutlich um 15 Prozent auf 510,2 Millionen Euro. Nahezu alle Marktsegmente erzielten zweistellige Wachstumsraten.

Ergebnisse aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Performance Products

Die nicht fortgeführten Aktivitäten beinhalten die Geschäfte des ehemaligen Bereichs Performance Products (PP). Sie setzen sich aus dem Geschäft mit Graphitelektroden (GE) und dem Geschäft mit Kathoden, Hochofenauskleidungen und Kohlenstoffelektroden (CFL/CE) zusammen. Der Verkauf des GE-Geschäfts an Showa Denko wurde am 2. Oktober 2017 vollzogender Verkauf des CFL/CE-Geschäfts an Triton am 2. November 2017. Damit ist der ehemalige Geschäftsbereich PP vollständig verkauft. Das Ergebnis setzt sich aus dem Buchgewinn aus dem Verkauf des CFL/CE-Geschäfts über 125 Millionen Euro und einem Abgangsgewinn des GE-Geschäfts von drei Millionen Euro zusammen. Inklusive der fortgeführten Aktivitäten erzielte die SGL Group im Geschäftsjahr 2017 ein Konzernergebnis von 138,9 Millionen Euro.

Einführung des SGL Operations Management Systems

Im September 2016 hatte das Unternehmen das Projekt CORE (COrporate REstructuring) gestartet. Damit will die Gruppe die Verwaltungsstrukturen und Kosten an die Größe der neuen SGL anpassen. Bis Ende 2018 sollen damit gegenüber 2015 etwa 25 Millionen Euro nachhaltig eingespart werden. Davon wurden mehr als 75 Prozent per Jahresende 2017 erreicht. „Die neue SGL ist schlanker, kapitalkräftiger und kundenzentrierter aufgestellt“, sagt Dr. Michael Majerus, Finanzvorstand der SGL Group. „Wir halten an unserem Ziel fest, bis zum Jahr 2020 den Umsatz bei einer Zielrendite von mindestens 15 Prozent ROCE auf rund 1,1 Milliarden Euro zu steigern. Bis zum Jahr 2022 wollen wir einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro erreichen und in jedem Geschäftsbereich eine EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent erzielen.“

Neue Mittelfristziele bis 2022

Mit dem weitgehenden Abschluss der strategischen Neuausrichtung hat die SGL Group ihre bisherigen Ziele bis zum Jahr 2020 erweitert und sich neue Mittelfristziele gesetzt. Bis zum Jahr 2022 will das Unternehmen seinen Konzern-Umsatz auf 1,3 Milliarden Euro erhöhen. Damit würde der Konzern-Umsatz zwischen 2017 und 2022 um jährlich durchschnittlich rund 8,5 Prozent steigen.

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